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Hallux valgus: Ursachen, Symptome, Behandlung und Tipps zur Vorbeugung

veröffentlicht von Dr. Lutz Graumann in Schmerzen am 10/13/2025
Lutz Graumann
Dr. Lutz Graumann

Der Hallux valgus ist eine häufige Fussfehlstellung, die schmerzhaft sein und den Alltag einschränken kann. Bei uns erfährst du unter anderem, wie du rechtzeitig vorbeugst und welche Therapien dich neben einer Operation unterstützen können. 

Der Hallux valgus – vielen besser bekannt als Ballenzeh – ist eine der häufigsten Fussfehlstellungen weltweit und etwa jeder Dritte bis Vierte ist laut ‘Deutsches Ärzteblatt’ betroffen, vor allem Frauen ab dem mittleren Lebensalter. Die Fehlstellung kann nicht nur zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen, sondern auch die Lebensqualität erheblich beeinflussen. Betroffene fragen sich oft: Wie entsteht Hallux valgus? Was hilft ausser einer Operation? Und wie kann ich vorbeugen? 

In unserem Artikel erfährst du alles Wichtige über Ursachen, Symptome, konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten sowie Prävention. Ausserdem zeigen wir dir, wie du mit Übungen und Hilfsmitteln aktiv zur Fussgesundheit beitragen kannst. 

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Was ist Hallux valgus?

Hallux valgus bezeichnet eine Fehlstellung des Grosszehengrundgelenks. Dabei weicht die Grosszehe im Grundgelenk allmählich nach aussen ab, während sich der erste Mittelfussknochen nach innen verschiebt. Dadurch verändert sich die Stellung des gesamten Gelenks und am Ballen entsteht eine deutliche Vorwölbung, die nicht nur optisch auffällt, sondern oft auch gerötet, geschwollen und schmerzhaft ist. Mit der Zeit kann diese Veränderung zu Druckstellen, Entzündungen und Problemen beim Abrollen des Fusses führen. 

Typische Merkmale: 

  • Schiefstellung der Grosszehe
  • Hervortreten der Ballen
  • Schmerzen beim Gehen oder in engen Schuhen
  • Verändertes Gangbild
  • Gleichgewichtsstörungen 

Wichtig: Hallux valgus ist nicht mit der Hammerzehe oder Krallenzehe zu verwechseln. Diese betreffen andere Gelenke des Fusses. 

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Ursachen und Risikofaktoren

Die Entstehung von Hallux valgus ist komplex und meist durch mehrere Faktoren bedingt: 

  • Genetische Veranlagung: Häufig tritt Hallux valgus familiär gehäuft auf. 
     
  • Schuhwerk: Enge, spitze oder hochhackige Schuhe üben Druck auf den Vorfuss aus und fördern die Fehlstellung. 
     
  • Geschlecht und Hormone: Frauen sind deutlich häufiger betroffen – vermutlich durch eine Kombination aus Bindegewebsschwäche und Schuhmode. 
     
  • Übergewicht: Jedes Kilo mehr bedeutet zusätzliche Belastung für die Fussgelenke. 
     
  • Fehlstellungen: Platt- oder Spreizfuss begünstigen die Entstehung.
     
  • Bewegungsmangel: Schwache Fussmuskulatur kann den Vorfuss nicht ausreichend stabilisieren.
  • Hüftfehlstellungen: Dysbalancen im Hüft-Beckenbereich können sich nach unten fortsetzen und Fehlbelastungen der Füsse bewirken. 
     
  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, da Elastizität und Stabilität des Bindegewebes nachlassen. 
     
  • Rheumatische Erkrankungen: Entzündliche Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Arthrose können die Struktur des Vorfusses schwächen. 
     
  • Berufliche Belastung: Langes Stehen oder Arbeiten in engen Sicherheitsschuhen kann den Druck auf den Vorfuss verstärken. 
     
  • Schwangerschaft: Durch hormonelle Veränderungen wird das Bindegewebe weicher, was Fehlstellungen begünstigen kann. 
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Symptome und Diagnose

Ein Hallux valgus entwickelt sich meist schleichend über viele Jahre. Anfangs sind es nur leichte Druckstellen oder Blasen am Ballenzeh, die häufig nach längerem Gehen oder beim Tragen enger Schuhe auftreten. Viele Betroffene nehmen diese ersten Signale nicht ernst, da die Beschwerden zunächst nur gelegentlich auftreten. Mit der Zeit kann sich die Fehlstellung jedoch verstärken, wodurch Schmerzen und Einschränkungen im Alltag zunehmen. 

Häufige Symptome sind: 

  • Schmerzen im Bereich des Grosszehenballens, besonders in engem oder hochhackigem Schuhwerk 
     
  • Rötungen, Schwellungen oder entzündliche Veränderungen am Ballen durch die ständige Reibung 
     
  • Druckstellen, Schwielen oder Hühneraugen, die durch Fehlbelastung entstehen 
     
  • eine zunehmende Bewegungseinschränkung der Grosszehe, die das Abrollen beim Gehen erschwert 
     
  • eine veränderte Statik des gesamten Fusses, die langfristig zu Schmerzen in Knie, Hüfte oder sogar im Rücken führen kann 

Die Diagnose stellt in der Regel ein:e Orthopäd:in oder Fussspezialist:in. Neben einer genauen Blickdiagnose und dem Tastbefund können Röntgenaufnahmen notwendig sein. Sie zeigen, wie stark die Grosszehe von ihrer normalen Achse abweicht und geben Auskunft über den Schweregrad der Deformität. Auf dieser Basis entscheiden Ärzt:innen, welche Therapie – konservativ oder operativ – am sinnvollsten ist. 

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Konservative Therapie & Hilfsmittel

Viele Betroffene möchten eine Operation vermeiden oder hinauszögern. In diesem Fall bieten sich konservative Massnahmen an, die Symptome lindern und das Fortschreiten bremsen können: 

  • Hallux valgus-Schienen: Bringen die Grosszehe zurück in eine gerade Position. Besonders hilfreich über Nacht, wenn sie mit aktiven Massnahmen kombiniert werden. 
     
     
  • Aktivierende Einlagen: Im Gegensatz zu klassischen orthopädischen Einlagen, die die Fussgewölbe stützen und dadurch noch fauler werden lassen, fördern und fordern aktivierende Einlagen die Fussmuskeln.  
     
     
  • Spezielle Schuhe: Weiche, breite Schuhe mit genügend Platz im Zehenbereich und so wenig Absatz wie möglich reduzieren den Druck. 
     
     
  • Übungen: Regelmässiges Training stärkt die Fuss- und Zehenmuskulatur und reguliert die Fusssohlenfaszie (z. B. Zehengreifen oder Fussmobilisation). 
     
     
  • Faszientraining: Mit dem BLACKROLL® BALL oder der Faszienrolle MINI kannst du die Plantarfaszie lösen und die Fussmuskulatur aktivieren. 

 

  • Schmerztherapie: Kühlung, entzündungshemmende Salben oder Schmerzmittel helfen bei akuten Beschwerden. 
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Operative Therapie & Ablauf

Wenn konservative Methoden wie Schienen, Einlagen, spezielles Schuhwerk oder Übungen nicht mehr ausreichen und die Beschwerden im Alltag weiter zunehmen, kann eine Operation notwendig werden.  
 
Besonders dann, wenn Schmerzen trotz Therapie bestehen, die Fehlstellung deutlich sichtbar ist oder die Beweglichkeit der Grosszehe stark eingeschränkt wird, empfehlen Orthopäd:innen in vielen Fällen einen chirurgischen Eingriff. Auch chronische Entzündungen oder Belastungsprobleme, die andere Gelenke betreffen, sind wichtige Gründe für eine OP. 

Wann ist eine Operation sinnvoll? 

  • Starke Schmerzen trotz konservativer Behandlung 
     
  • Deutliche Fehlstellung mit Einschränkung der Beweglichkeit 
     
  • Entzündungen, Schwellungen oder Druckstellen, die nicht abheilen 
     
  • Belastungsprobleme im Alltag, z. B. Gehen oder Sport, sind kaum noch möglich 
     
     

Gängige OP-Methoden 

Es gibt nicht «die eine» Hallux-valgus-Operation, sondern verschiedene Verfahren, die je nach Schweregrad, individuellen Beschwerden und Fussanatomie ausgewählt werden. Ziel ist es immer, die Fehlstellung dauerhaft zu korrigieren, Schmerzen zu lindern und die Funktion des Fusses wiederherzustellen. Zu den gängigsten OP-Methoden zählen: 

  • Chevron- oder Scarf-Osteotomie: Der Mittelfussknochen wird durchtrennt und neu ausgerichtet, sodass die Zehe wieder gerade steht. 
     
  • Weichteilkorrektur: Hierbei werden Sehnen, Muskeln und Gelenkkapsel so angepasst, dass sie die Grosszehe in ihrer korrigierten Stellung halten. 
     
  • Kombinationseingriffe: Häufig werden knöcherne und weichteilige Korrekturen kombiniert, um ein dauerhaft stabiles Ergebnis zu erzielen. 

Der Eingriff erfolgt in der Regel minimalinvasiv oder offen chirurgisch unter Vollnarkose oder Regionalanästhesie. Die OP dauert meist zwischen 30 und 90 Minuten, abhängig vom Verfahren. 
 
 

Risiken und Heilung 

  • Wie bei jeder Operation gibt es auch hier gewisse Risiken, etwa Infektionen, Wundheilungsstörungen, Schwellungen oder das erneute Auftreten der Fehlstellung.  

  • Moderne Operationsmethoden haben jedoch eine hohe Erfolgsquote, und die meisten Patient:innen sind nach einigen Monaten wieder schmerzfrei und belastbar. 
     
     

Kosten 

Die Kosten übernimmt in der Regel die gesetzliche oder private Krankenkasse, sofern eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Wer die OP aus rein kosmetischen Gründen wünscht, muss sie in den meisten Fällen selbst bezahlen. 

Für mehr Beweglichkeit

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Nachsorge & Rehabilitation

Die Nachsorge nach einer Hallux valgus-Operation ist entscheidend, um eine vollständige Heilung zu erreichen, Schmerzen zu reduzieren und eine erneute Fehlstellung zu vermeiden. Je sorgfältiger die Reha durchgeführt wird, desto besser sind die langfristigen Ergebnisse für Beweglichkeit, Stabilität und Alltagstauglichkeit. Ihre Rehabilitation können Betroffene mit bestimmten Massnahmen unterstützen, dazu zählen: 

1. Spezialschuhe und Entlastung 

Unmittelbar nach der OP tragen Patient:innen in der Regel Spezialschuhe oder orthopädische Schienen für etwa 4-6 Wochen. Sie: 

  • Entlasten den Grosszehenballen und das Grundgelenk 
     
     
  • Schützen den Mittelfussknochen während der Heilung 
     
     
  • Begrenzen die Belastung und verhindern unerwünschte Bewegungen 
     
     
     

In den ersten Tagen ist oft Teilbelastung oder Gehen mit Unterarmgehstützen notwendig, um den Fuss zu schonen. 
 
 
 

2. Physiotherapie und Mobilisation 

Physiotherapie beginnt meist nach der Entlassung aus der Klinik und fokussiert sich auf: 

  • Sanfte Mobilisation des Grosszehengrundgelenks 
     
     
  • Kräftigung der Fuss- und Unterschenkelmuskulatur 
     
     
  • Verbesserung der Gelenkfunktion und des Gangbilds 
     
     
  • Prävention von Folgeproblemen wie Spreizfuss oder Kniebelastung 
     
     

Regelmässige Physiotherapie unterstützt die Blutzirkulation, reduziert Schwellungen und beschleunigt die Heilung. 

3. Lymphdrainage und Schwellungsreduktion 

Nach einer OP kommt es häufig zu Schwellungen, die mehrere Wochen bestehen bleiben können. 

Manuelle Lymphdrainage oder Kälteanwendungen helfen, die Flüssigkeitsansammlung zu reduzieren und die Schmerzwahrnehmung zu senken. 
 
 
 

4. Übungen für die Fussmuskulatur 

Die stabilisierende Fussmuskulatur und die Beweglichkeit der Zehen können durch sanfte Übungen langsam wieder aufgebaut werden. Empfehlenswert sind Mobilisationsübungen für die Zehen mit sanften Spreiz- und Beugeübungen und Kräftigungsübungen der Zehen- und Fussmuskulatur, um das Gleichgewicht zu stabilisieren 
 
Diese Übungen sollten Betroffene behutsam und regelmässig durchführen, um den Heilungsverlauf zu unterstützen, ohne die Operationsstelle zu belasten. 
 
 
 

5. Geduld und langfristige Heilung 

Eine vollständige Genesung nach einer Hallux valgus-OP dauert oft mehrere Monate. Wichtige Punkte, die Betroffene beachten sollten: 

  • Belastung langsam steigern, keine Überlastung 
     
     
  • Schuhe mit breiter Zehenbox tragen, um Druckstellen zu vermeiden 
     
     
  • Schmerzen ernst nehmen und bei Problemen den Arzt aufsuchen 

Mit konsequenter Nachsorge, gezielter Physiotherapie und übungsbasiertem Training lassen sich die Funktion des Fusses langfristig erhalten, die Schmerzen reduzieren und die Alltagsmobilität wiederherstellen. 

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Prävention & Tipps zur Fussgesundheit

Das Risiko, einen Hallux valgus zu entwickeln, lässt sich nicht immer vollständig ausschliessen, insbesondere wenn genetische Faktoren eine Rolle spielen. Dennoch kann ein bewusster und gesunder Lebensstil dazu beitragen, die Entstehung oder das Fortschreiten der Fehlstellung deutlich zu verlangsamen und die Fussgesundheit insgesamt zu stärken. Unsere Tipps: 

1. Schuhwahl 

Das richtige Schuhwerk spielt eine zentrale Rolle. Zu enge, spitze oder hochhackige Schuhe üben Druck auf die Grosszehe aus und fördern Fehlstellungen. Stattdessen sollten Schuhe folgende Kriterien erfüllen: 

  • Breite Zehenbox: Die Zehen haben genügend Platz, um sich frei zu bewegen. 
     
     
  • Flache oder moderate Absatzhöhe: Idealerweise maximal 2-3 cm Absatz, besser 0 cm wie bei Barfussschuhen. 
     
     
  • Weiches, flexibles Material: Passt sich der Fussform an und reduziert Reibung. 
     
     
  • Gute Dämpfung: Entlastet das Grosszehengrundgelenk und die Mittelfussknochen. 

Tipp: Wer viel läuft oder steht, sollte mehrmals täglich den Sitz der Schuhe überprüfen und auf Druckstellen achten, um Blasen, Schwielen oder Entzündungen zu vermeiden. 
 
 
 

2. Regelmässiges Training & Fussgymnastik 

Eine starke Fussmuskulatur und flexible Sehnen sind entscheidend, um die Fussstatik zu stabilisieren. Empfohlen sind: 

  • Barfussgehen auf weichem Untergrund: fördert die natürliche Fussbewegung. 
     
     
  • Gezielte Fussübungen: Zehen spreizen, Zehen greifen oder kleine Gegenstände mit den Zehen aufnehmen. In unserem Artikel Fussgymnastik: Die besten Übungen für gesunde Füsse findest du ein ausführliches Übungsprogramm für die Füsse. 
     
     
  • Faszientraining: Lockerung der Fusssohle mit Rolle oder Ball. 
     
     
  • Mobilisation des Grundgelenks: sanftes Kreisen der Grosszehe, um Beweglichkeit zu erhalten. 

BLACKROLL®-Tipp: Der BLACKROLL® BALL 08 oder die Faszienrolle MINI eignen sich ideal, um die Fusssohle täglich zu mobilisieren. Einfach damit unter leichtem Druck von Ferse bis Ballen rollen, um Verklebungen der Faszien zu lösen und die Durchblutung zu fördern. 
 
 
 

3. Gewichtsmanagement

 Übergewicht erhöht die Belastung der Füsse, besonders im Mittelfuss- und Ballenbereich. Bereits ein paar Kilo weniger können die Druckkräfte deutlich reduzieren und Fehlstellungen entgegenwirken. 
 
 
 

4. Fusspflege & Achtsamkeit 

Regelmässige Fusspflege trägt dazu bei, Beschwerden zu vermeiden. Dazu zählt, Hornhaut sanft zu entfernen, Zehen und Ballen zu dehnen und zu massieren und Druckstellen frühzeitig zu behandeln, um Entzündungen vorzubeugen. 
Besonders Menschen mit familiärer Vorbelastung sollten ihre Füsse regelmässig beobachten und bei ersten Anzeichen von Rötung, Schwellung oder Schmerzen frühzeitig handeln. 
 
 
 

5. Lebensstil & Alltagstipps 

  • Wechselnde Schuhe im Alltag tragen, um die Belastung zu verteilen 
     
     
  • Barfuss- oder Minimalschuhe fördern die natürliche Fussmuskulatur 
     
     
  • Kurze Pausen beim langen Stehen oder Gehen, um Druckstellen zu entlasten 
     
     
  • Gezielte Stärkung der Fuss- und Beinmuskulatur durch regelmässiges Training 

Mit diesen Massnahmen kannst du deine Fussgesundheit langfristig fördern, Beschwerden vorbeugen und die Entstehung von Hallux valgus verlangsamen. 

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FAQ

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Fazit

Hallux valgus mag eine häufige Fussfehlstellung sein, doch das bedeutet nicht, dass du machtlos bist. Mit den richtigen Massnahmen kannst du aktiv deine Fussgesundheit fördern und Schmerzen wirksam reduzieren. Schon kleine Veränderungen im Alltag – wie das Tragen von geeignetem Schuhwerk, Barfussgehen auf natürlichem Untergrund, gezielte Fussübungen und die Nutzung von Schienen oder Einlagen – können viel bewirken. 

Auch wenn eine Operation in fortgeschrittenen Fällen notwendig sein kann, ist der Weg dorthin kein Grund zur Sorge: Mit frühzeitiger Vorsorge und gezieltem Training lassen sich viele Beschwerden konservativ behandeln. Regelmässige Bewegung, das Stärken der Fussmuskulatur und Mobilisation der Plantarfaszie tragen dazu bei, dass deine Füsse wieder belastbarer werden und sich die Gehbewegung natürlicher anfühlt. 

Schritt für Schritt kannst du so deine Fussgesundheit verbessern, Schmerzen reduzieren und mehr Lebensqualität zurückgewinnen. Dein Fusswohlbefinden liegt in deiner Hand – und jeder kleine Schritt zählt.