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Gesund leben: 12 einfache Tipps für gesunde Gewohnheiten

veröffentlicht von Dr. Andrea Gartenbach in Regeneration am 8.12.2025
Dr andrea gartenbach blackroll expert
Dr. Andrea Gartenbach

Wer gesund leben möchte, muss nicht sein ganzes Leben auf den Kopf stellen. Es sind nicht die radikalen Veränderungen, die auf Dauer wirken – sondern die kleinen Entscheidungen, die du täglich triffst. Ein Glas Wasser mehr. Treppe statt Fahrstuhl. Ein paar Minuten früher ins Bett. Gesunde Routinen lassen sich oft einfacher in deinen Alltag integrieren, als du denkst – wenn du weißt, worauf es ankommt.

In diesem Artikel erfährst du, wie du mit den vier Grundpfeilern eines gesunden Lebens startest: Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressabbau. Du bekommst keine starren Regeln, sondern alltagstaugliche Tipps und motivierende Impulse, die du direkt umsetzen kannst. Denn gesund leben heißt nicht verzichten – sondern bewusst genießen, gut für sich sorgen und sich langfristig besser fühlen. Fang heute an und dein Körper wird es dir danken.

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Gesundheitstipps für deinen Alltag

Ob Frau oder Mann: Worauf es für ein langes und gesundes Leben ankommt, ist den meisten von uns bereits bewusst. Im stressigen Alltag fällt es uns häufig nur schwer, gesunde Gewohnheiten aufzubauen und langfristig einzuhalten. 

Dabei kann es ganz leicht sein – wenn wir das, was uns gut tut, auf seinen Kern herunterbrechen und so vereinfachen, dass es jeder von uns in seinen Alltag integrieren kann.

Die wichtigsten Tipps für deine Gesundheit: 

  • Gestalte deine Ernährung bunt, natürlich und regional.
  • Bewege dich regelmäßig im Alltag, treibe 30 Minuten Sport und nutze Hilfsmittel für einen noch größeren Trainingseffekt.
  • Entwickle eine Abendroutine, gehe zu regelmäßigen Zeiten ins Bett und optimiere deine Schlafumgebung für eine erholsame Nacht.
  • Lerne Stressmanagement, indem du regelmäßig Atemübungen durchführst, meditierst und kleine Pausen in deinen Alltag integrierst.
  • Zeit für Hobbys und soziale Kontakte kann dir ebenfalls helfen, dich glücklicher zu fühlen und deinen Stress zu reduzieren. 

 

Warum diese Tipps deiner Gesundheit gut tun und wie du sie ganz einfach in deinen Alltag integrierst, verraten wir dir in den folgenden Abschnitten.

Entspannende abendroutine
Entspannter ins Bett gehen
Abendroutinen etablieren
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Ernährung: Die Basis für ein gesundes Leben

Für ein ganzheitliches Wohlbefinden schafft deine Ernährung die Grundlage. Statt dich auf kurzfristige Diäten zu konzentrieren, zählen die Entscheidungen, die du täglich triffst. Achte auf eine ausgewogene Zufuhr von Proteinen, pflanzlichen Lebensmitteln, Ballaststoffen und fermentierten Produkten – und halte deine Mahlzeiten so natürlich wie möglich. Auch Sprossen sind eine wertvolle Ergänzung, da sie reich an Enzymen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen sind. 

 

Ein einfacher Leitfaden für deine Mahlzeiten: Starte mit Protein, dann Gemüse, dann Kohlenhydrate. Diese Reihenfolge kann Blutzuckerspitzen abmildern, hält länger satt und unterstützt die langfristige Gewichtskontrolle.

Achte auf ausreichend Protein

Protein ist nicht nur wichtig für den Muskelaufbau, sondern auch für dein Immunsystem, deine Zellregeneration und dein Sättigungsgefühl. Zielwert: etwa 1,2 bis 1,6 g Protein pro Kilogramm Körpergewicht – abhängig von Aktivitätslevel und Ziel. Gute Quellen sind Hülsenfrüchte, Tofu, Tempeh, Quark, Eier, Fisch und hochwertiges Fleisch. Auch pflanzliche Proteinshakes können sinnvoll sein, wenn du deinen Tagesbedarf sonst nicht deckst.

Mische buntes Obst und Gemüse

Bunt und gesund muss sie sein – unsere Ernährung. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, täglich mindestens fünf Portionen Obst und Gemüse zu essen. Je abwechslungsreicher du dabei isst, desto mehr Nährstoffe nimmst du zu dir. Bedenke: Fruchtsäfte sollten vermieden werden; sie enthalten häufig mehr Zucker und sorgen für einen schnelleren Blutzuckeranstieg, was wiederum zu Heißhungerattacken führt. Leichtes Obst wie Beeren ist zuckerreichem wie Trauben oder Bananen vorzuziehen.   

Fermentierte Lebensmittel integrieren

Lebensmittel wie Sauerkraut, Kimchi, Miso, Joghurt, Kefir oder Tempeh unterstützen eine gesunde Darmflora – und damit auch dein Immunsystem, deine Verdauung und sogar deine Stimmung. Achte bei gekauften Produkten auf lebende Kulturen und möglichst wenig Zusatzstoffe. 

Reduziere Zucker und Fertigprodukte

Apropos Zucker: Für ein gesundes Leben musst du nicht generell darauf verzichten. Achte aber darauf, möglichst unter 25 g freien Zucker zu dir zu nehmen – maximal 50 g. Dazu zählen zugesetzte Zucker genauso wie natürlich vorkommender Zucker in Honig, Sirup oder Früchten. Außerdem gilt: Unverarbeitete Lebensmittel sind Fertigprodukten vorzuziehen. Versuche, deine Ernährung möglichst natürlich zu halten.

Trinke 1,5 Liter pro Tag

Wasser spendet Energie – und wir brauchen reichlich davon, um voll leistungsfähig zu sein. Neben Wasser aus Lebensmitteln empfiehlt die DGE 1,5 Liter pro Tag zu trinken – das dürfen stille oder Mineralwasser, ungesüßte Kräuter- und Früchtetees oder sogar Saftschorlen (im Verhältnis von 1:3 Wasser) sein. Tipp, um ausreichend zu trinken: Morgens direkt nach dem Aufstehen ein Glas Wasser und danach jede 1,5 Stunden ein weiteres (200 ml) bis ca. 60 bis 90 Minuten vor deiner Schlafenszeit, damit du nachts nicht aufwachst. Auf das Trinken von Alkohol solltest du wiederum gänzlich verzichten oder auf maximal zwei Gläser pro Woche reduzieren.

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Bewegung: So bleibst du fit im Alltag

Ein weiterer Stützpfeiler für ein gesundes Leben ist neben der Ernährung die Bewegung – und die darf ganz vielfältig sein: von Yoga über Schwimmen bis hin zu Padel. Wichtig ist, dass du dich bewegst – sowohl im Alltag als auch in Form von gezieltem Training. 

 

Idealerweise planst du an den meisten Tagen der Woche 30 Minuten bewusste körperliche Aktivität ein – das kann Ausdauertraining, ein Mobility-Flow oder auch eine kurze Krafteinheit mit dem eigenen Körpergewicht sein. Wichtig: Es muss nicht jeden Tag intensiver Sport sein. Gönn dir ruhig ein bis zwei Tage pro Woche gezielte Regeneration, an denen du z. B. spazieren gehst, dich dehnst oder mit Faszienrollen arbeitest. Auch das ist Bewegung – nur in einer anderen Form.

 

Wenn du zusätzlich im Alltag regelmäßig vom Arbeitsplatz aufstehst, kleine Strecken zu Fuß zurücklegt oder aktiv Pausen einbaust, tust du bereits viel für deine Fitness, dein Herz-Kreislauf-System und deine Beweglichkeit im Alter. 

Verbringe 30 Minuten pro Tag aktiv

Wer lange frei von Krankheiten leben möchte, muss kein Bewegungsjunkie sein: 30 Minuten täglich reichen. Mach dabei einfach das, was dir Spaß macht – denn entscheidend ist, dass du regelmäßig trainierst. Für die langfristige Gesundheit empfiehlt sich ein Mix aus Kraft- und Ausdauertraining. Beides ist wichtig für eine gesundes Herz und eine hohe Beweglichkeit im Alter und dient zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Entwickle kleine Routinen mit großer Wirkung

Du benötigst keine intensiven und langen Sporteinheiten – regelmäßige Bewegung über den Tag verteilt genügt. Bau dir kleine Routinen auf: Nimm die Treppe statt den Aufzug. Geh zu Fuß statt den E-Scooter zu nehmen. Und reduziere die Hürden: Du musst nicht ins Fitnessstudio gehen für Krafttraining. Trainiere ruhig mit deinem Eigengewicht zuhause, wenn dir das hilft, eine Routine aufzubauen.

Trainiere mit Hilfsmitteln

Bewegen musst du dich selbst – aber mit den richtigen Hilfsmitteln steigerst du die Wirkung für deine langfristige Gesundheit. Nutze unsere Faszienrollen und Fitnessbänder von BLACKROLL, um Abwechslung in dein Training zu bringen, deinen Körper ganzheitlich zu mobilisieren und gezielt zu kräftigen. 

 

Auch für deine Regeneration sind Tools wie Faszienrollen und Bälle ideal: Sie unterstützen die Durchblutung, aktivieren das Lymphsystem, fördern den Abtransport von Stoffwechselprodukten und helfen dir, Spannungen im Gewebe zu lösen. Kombinierst du das Rollen mit bewusster Atmung, verstärkst du diesen Effekt – und schaffst eine zusätzliche Möglichkeit zur Entspannung. So wirst du beweglicher, regenerierst schneller und reduzierst Schmerzen effektiv.

Faszientools

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Erholung und Schlaf: Energie für den Tag

Nachts finden in unserem Körper und in unserem Gehirn wichtige Reparatur-, Regenerations- und Heilungsprozesse statt. Unser Körper repariert Gewebe, baut Muskeln auf, erneuert Zellen und stärkt das Immunsystem, was für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Prävention von Krankheiten unerlässlich ist. Räum deinem Schlaf deshalb die Priorität ein, die er verdient – und erhalte so lange deine Vitalität! 

Etabliere eine Abendroutine

Erholsamer Schlaf beginnt mit einer beruhigenden Abendroutine. Nimm die letzten zwei bis drei Stunden vor dem Schlafen kein Essen mehr zu dir. Trinke 60 bis 90 Minuten vorher nichts mehr. Und: Verzichte wenigstens die letzten 60 Minuten des Tages auf Screentime. So können Körper und Geist in Ruhe herunterfahren, das Einschlafen fällt leichter und du schläfst eher durch. 

Halte Einschlaf- und Aufwachzeiten konstant

Ein unterschätzter, aber sehr bedeutender Faktor für erholsamen Schlaf sind regelmäßige Schlafzeiten. Versuche jeden Tag in etwa zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und aufzustehen – auch am Wochenende! Dadurch kommt dein Körper schneller in die Tiefschlaf- und REM-Phasen, die entscheidend für deine Erholung sind. Übrigens: Erholsamer Nachtschlaf kann das Risiko von Demenz signifikant reduzieren

Optimiere deine Schlafumgebung

Jetzt weißt du, wie du dich selbst auf erholsamen Schlaf vorbereiten kannst. Aber noch etwas anderes ist entscheidend: deine Schlafumgebung! Um möglichst schnell ein- und möglichst tief durchzuschlafen, achte besonders auf folgende drei Faktoren: Halte dein Schlafzimmer so dunkel wie möglich – oder nutze eine Schlafmaske. Wappne dich, insbesondere im Sommer, gegen die Hitze und sorg für eine Zimmertemperatur von 16 bis 18 °C. Und: Schaffe durch Stoßlüften vor dem Schlaf und/oder einen kleinen Durchzug mit offenem Fenster und offener Tür einen möglichst hohen Sauerstoffgehalt im Zimmer.

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Stress abbauen: Innere Balance finden

Entspannung und der Abbau von Stress sind der vierte entscheidende Bereich für dein langfristiges Wohlbefinden. Langfristig kann chronischer Stress zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselstörungen und psychischen Erkrankungen wie Depressionen führen. Gib deinem Körper und deinem Geist deshalb die Pausen, die sie brauchen – und schöpfe neue Kraft aus der inneren Ruhe!  

Atme tief und meditiere

Stress ist für viele von uns unser täglicher Begleiter – und wir können ihn nicht gänzlich vermeiden. Durch tiefes Ein- und Ausatmen und Meditieren haben wir zum Glück aber Möglichkeiten, nach Stressphasen schnell wieder zur Ruhe zu finden. Stressabbau führt wieder zu einem geringeren Cortisol-Ausstoß und das kommt unseren Zellen zugute. Denn: Cortisol blockiert Reperaturprozesse in unseren Zellen und lässt sie so schneller altern

Plane bewusst Pausen ein

Wahrscheinlich hast du täglich viele Verpflichtungen – privater und beruflicher Natur, Essen kochen, Sport, einkaufen gehen. Versuche dir, zwischen diesen Verpflichtungen kleine Inseln der Erholung einzubauen. Fünf Minuten die Augen zu machen, die Gedanken kreisen lassen, meditieren, in die Sonne schauen oder dein Lieblingslied hören: All das kann reichen, um deinen persönlichen Akku wieder etwas aufzuladen.

Nimm dir Zeit für Hobbys und soziale Kontakte

Und: Schaffe dir Inseln der Freude! Nimm dir Zeit für deine Hobbys, triff Freund:innen und Familie. All das kann für Körper und Psyche anstrengend sein, dir aber andererseits viel Energie in Form von Glückshormonen geben! Gerade soziale Bindung ist ein wesentlicher Faktor für ein langes und gesundes Leben.

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Gesunde Routinen entwickeln: So baust du sie auf

Sich neue Routinen aufzubauen, kann zunächst überwältigend wirken. Wie soll ich es bloß schaffen, jeden Tag 1,5 Liter Wasser zu trinken, 7.000 Schritte zu laufen oder 30 Minuten am Tag zu trainieren? Keine Sorge: Mit der Frage bist du nicht allein – und nichts davon musst du sofort umsetzen. Fang stattdessen klein an: Steiger deinen Wasserkonsum erstmal um ein Glas, laufe erstmal nur 1.000 Schritte mehr und trainiere erstmal nur 10 Minuten.

Eine bestehende Routine auszubauen ist einfacher, als eine gänzlich neue zu entwickeln. Mach es dir deshalb so einfach wie möglich, neue Routinen zu entwickeln, indem du sie erstmal möglichst klein hältst. 

 

Ein weiterer Tipp: Optimiere deine Umgebung so, dass es dir möglichst leicht fällt, deine Routinen einzuhalten. Wenn du gesund essen möchtest, musst du nicht jeden Tag frisch kochen – nutze stattdessen Meal Prep, um dein Essen mit einmal kochen für die restlichen Tage vorzubereiten. Stell deine Laufschuhe direkt sichtbar vor die Tür, um häufiger joggen zu gehen. Stelle ein Limit für deine Lieblings-Apps ein, um weniger Screentime zu haben. 

 

So baust du Schritt für Schritt Routinen auf:

  • Definiere: Was möchte ich mit der Routine erreichen?
  • Optimiere deine Umgebung so, dass du die Routine fast automatisch durchführst.
  • Hänge deine Routine an eine andere bestehende Routine.
  • Beginne mit möglichst kleinen Routinen, die du nach und nach ausbaust.
  • Hake die positiven Routinen in einer Liste ab – das gibt dir ein gutes Gefühl!

 

Bedenke: Es kann 21 bis 66 Tage dauern, bis eine neue Routine wirklich verinnerlicht ist – beginne deshalb mit kleinen Schritten und bewahre Geduld; es wird sich lohnen!

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Gesundheit tagtäglich leben – ohne großen Aufwand

Gesundheit ist kein Ziel, das du einmal erreichst – sie ist das Ergebnis vieler kleiner Entscheidungen, die du Tag für Tag triffst. Du musst nicht perfekt leben, um lange gesund zu bleiben. Aber du kannst heute damit anfangen, ein paar Kleinigkeiten besser zu machen als gestern. Dein Tempo bestimmst du selbst: Fang mit kleinen Zielen an und steiger dich nach und nach. So wird aus kleinen Routinen eine große Wirkung – für deine Gesundheit.

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FAQ – Häufige Fragen zu einem gesunden Leben