Sie ist Deutschlands große Hoffnung im Frauen-Radsport, fährt für eines der besten Teams der Welt und pendelt zwischen Hochleistung und Herzensprojekten. Liane Lippert ist Profi mit Leib und Seele, die zwischen Trainings, Berg-Etappen und Coffee-Stopps hinter ihrer Vlog-Kamera (zu sich und) zu neuer Kraft findet. Im Gespräch mit BLACKROLL erzählt sie, wie sie bei all der Hektik auf der großen Bühne des internationalen Radsports das Auge fürs Detail behält und was ihr tägliche Routinen bedeuten. Erfahre in dieser Portrait Story, wie sie ihre Karriere mittlerweile auch vor der Kamera lebt und warum sie manchmal lieber zu Fuß unterwegs ist.
Im spanischen Trainingslager spürt man, wie sehr Liane Lippert im Profiradsport angekommen ist – und trotzdem die Basics nie aus den Augen verliert. Sie liebt die Dynamik des Gruppentrainings mit ihrem spanischen Team Movistar Women, genießt aber ebenso die ruhigen Solo-Ausfahrten: „Ich mag auch den Unterschied mit einer Gruppe zu fahren und auch für mich alleine Rad zu fahren. Da es mal ganz schön sein kann, nur für sich zu sein.“ Angefangen beim Seerose-Verein in Friedrichshafen, hat sich Lianes Karriere rasant entwickelt. Bei der zurückliegenden Flandern-Rundfahrt belegte sie einen starken dritten Platz und zählt längst zu den besten Fahrerinnen in der Weltklasse des Radsports.
Privat ist Liane erstaunlich geerdet geblieben. Sie pendelt zwischen der Heimat am Bodensee und Spanien, wo sie besonders die Wintermonate verbringt. Um den Fokus für die Renn-Highlights zu behalten, versucht sie aktuell so wenig wie möglich zu reisen. Wenn sie dann doch einmal in der spanischen Sonne sitzt, beginnt sie ihren Tag mit einem Ritual: „Nach dem Aufstehen hole ich mir einen Kaffee to go und gehe erstmal eine Runde spazieren – danach mache ich eine kleine Yogaeinheit.“
Das Fahrrad hat im Alltag (- bedingt durch die Profikarriere -) nicht mehr denselben Stellenwert: „Privat fahre ich eigentlich gar nicht mehr so viel Fahrrad – wenn, dann im Sommer mit einem richtigen Stadtrad (lacht), bei dem man keine Wattzahlen kontrolliert.“ Stattdessen geht sie laufen oder spazieren – „,weil es einfach mal eine andere Bewegung ist.“
Nach großen Erfolgen bleibt kaum Zeit zum Feiern. „Nach Erfolgen wie dem Gewinn einer Tour-Etappe befindet man sich kurz wie in einer Traumwelt – aber am nächsten Tag muss man wieder weitermachen.“ Die Radsport-Saison ist schnelllebig, das nächste Rennen wartet schon. Umgekehrt sieht sie darin auch Chancen: „Man kann schlechte Rennen schnell abhaken – man bekommt eine neue Chance, sich zu beweisen.“ Der Oktober bringt erst die nötige Distanz: „Dann schaut man zurück und realisiert, was alles passiert ist.“
Nach einer Verletzung lernte Liane, den Fokus stärker auf Mobilisation und Prävention zu legen. Besonders hilfreich: die BLACKROLL® LOOP und SUPER BANDS sowie die MAT. „In der Reha-Phase konnte ich zunächst nur ohne Gewichte trainieren – die Widerstandsbänder waren da perfekt.“
Sie integrierte die BLACKROLL® Produkte auch langfristig in ihre Routine – für Liane ist es mehr als nur Ergänzung: Es ist ein fester Bestandteil geworden, um gesund und leistungsfähig zu bleiben. Bei den intensiven Renntagen dürfen die COMPRESSION BOOTS für frische Beine nach hohen Belastungen nicht fehlen.
Neben dem Rad hat Liane noch eine neue Leidenschaft entdeckt: das Vloggen. Auf YouTube nimmt sie ihre Fans mit in ihren Alltag, abseits der Rennstrecken. „Vor der Kamera zu stehen ist für mich nichts Neues – ich verstelle mich nicht und bin einfach ich selbst.“ Das kommt gut an: „Das erste Video hat direkt viele Klicks bekommen – mittlerweile ist es wie eine zweite Leidenschaft.“
Trotzdem bleibt sie realistisch: „In Trainingslagern und während der Saison will ich eigentlich mehr filmen – aber es ist aufwendiger, als man denkt.“
Die kommende Saison ist pickepackevoll – mit klaren Zielen: „Meine großen Ziele sind die Monumente der Saison: Strade Bianche, Milan Sanremo und den Ardennen-Klassikern.“
Hinzu kommen alle drei Grand Tours – La Vuelta, Giro d’Italia und Tour de France. Und die Weltmeisterschaft? Die hat für Liane noch eine ganz eigene Bedeutung: „Bei der WM habe ich noch eine Rechnung offen – ich bin schon zweimal Vierte geworden.“