Wachst du manchmal nachts auf, weil die Hände kribbeln und sich taub anfühlen?
Das passiert oft in einer ungünstigen Schlafposition und vergeht, sobald du die Position wechselst. Schlafen deine Hände jedoch regelmässig nachts ein, solltest du den Ursachen auf den Grund gehen. Denn hinter dem Taubheitsgefühl kann eine ungeeignete Matratze stecken, aber auch eine ernstzunehmende Erkrankung.
Wenn du immer wieder aus dem Schlaf gerissen wirst, weil deine Hände taub sind, stellst du dir bestimmt die bange Frage: Warum schlafen meine Hände nachts ein? Diese sogenannte Parästhesie kann verschiedene Ursachen haben. Sie reichen von harmlosen Störungen der Durchblutung bis hin zu Erkrankungen, die behandelt werden sollten:
Warum du nachts durch das Kribbeln der Hände aufwachst, ist übrigens eine reine Selbstschutzfunktion des Körpers. Bleibt ein Nerv zu lange eingeklemmt, kann das zu dauerhaften Schäden führen. Genauso kann es zu irreparablen Schaden der Gliedmaßen kommen, wenn die Blutversorgung zu lange unterbrochen wird. Grundsätzlich ist es also sinnvoll, dass du vom Taubheitsgefühl nachts aufwachst.
Oft bleibt es nicht nur beim Kribbeln in den Händen, das überwiegend nachts auftritt. Je nach Ursache kommen noch weitere Symptome hinzu:
Deine Schlafstörungen durch das häufige Aufwachen in der Nacht führen dazu, dass du tagsüber oft müde bist, dich nicht richtig konzentrieren kannst und dich einfach gerädert fühlst. Schon allein um endlich wieder durchzuschlafen und voller Energie in den Tag zu starten, solltest du das nächtliche Einschlafen der Hände nicht einfach ignorieren.
Hast du neben den Symptomen in den Händen noch zusätzliche Beschwerden, solltest du auf jeden Fall hellhörig werden. Das gilt auch, wenn das Kribbeln tagsüber auftritt oder nicht nach wenigen Minuten wieder abklingt. Gerade Herzprobleme und chronische Nervenerkrankungen können deine Gesundheit beeinträchtigen und bedürfen einer medizinischen Behandlung.
In den häufigsten Fällen entsteht das Taubheitsgefühl in der Hand durch eine gestörte Durchblutung oder einen gequetschten Nerv. Betroffene stellen sich dann die Frage: Wie kann ich das Einschlafen meiner Hände verhindern und was kann ich im Akutfall tun? Hier ein paar Tipps und Hausmittel zur Vorbeugung und natürlichen Behandlung für einschlafende Hände:
Helfen alle Massnahmen nicht, solltest du dich unbedingt ärztlich untersuchen lassen.
Wenn du auf der Seite liegst, hast du allein durch deine Schlafposition ein erhöhtes Risiko, dass die Arme nachts einschlafen. Ist dann auch noch die Matratze zu hart und das Kissen zu weich oder zu niedrig, erhöht sich der Druck auf den unten liegenden Arm. Dann treten Durchblutungsstörungen und Quetschungen der Armnerven auf, die das unangenehme Kribbeln verursachen. Die Lösung des Problems kann eine Matratze sein, die sich an den Körper anpasst und für einen optimalen Druckausgleich sorgt. Auch ein festeres oder höheres Kissen kann deine Schlafposition verbessern, den Druck von der unteren Schulter nehmen und die Halswirbelsäule stützen.
Mit angewinkeltem Arm zu schlafen, ist für viele die bequemste Position. Allerdings ist sie über einen längeren Zeitraum auch die Position, in der Arm und Hand einschlafen. Wenn du als Seitenschläfer den unteren Arm nach oben angewinkelt hast, fliesst das Blut aus den Fingern nach unten.
Bleibst du länger in dieser Position, wird das Blut nicht mehr ausreichend nach oben nachgepumpt und die Finger werden langsam taub. Schläfst du als Bauchschläfer gerne mit dem Kopf auf dem angewinkelten Arm mit einer geknickten Hand ein, unterbindet der Druck die Durchblutung und die Nervenfunktion. Rückenschläfer winkeln gerne den Arm über dem Kopf an, was sich auf die Position der Wirbelsäule auswirkt.
Hier kannst du dem lästigen Kribbeln durch bewusstes Einschlafen vorbeugen: Wähle eine Schlafposition, in der Arm und Handgelenk entspannt ausgestreckt sind. Wenn du dich jeden Abend vor dem Einschlafen daran erinnerst, gewöhnst du dich mit der Zeit an die neue Position.
Vielleicht schlafen dir die Hände auch beim Handy halten ein? Du liegst bequem auf dem Sofa, stehst an der Bushaltestelle oder sitzt in der Bahn, checkst deine Nachrichten, vertiefst dich in den Feed der Sozialen Medien – und plötzlich werden die Finger taub. Das kann ein erstes Anzeichen für ein Karpaltunnelsyndrom sein.
Verschiedene Studien haben ergeben, dass durch die intensive Handy-Nutzung über mindestens fünf Stunden pro Tag durch die Drehbewegungen beim Wischen Sehnen und Muskulatur der Hand überstrapaziert werden.
Das führt dazu, dass der Nerv, der am inneren Handgelenk durch den Karpaltunnel läuft, weniger Platz hat und eingeklemmt wird. Reize können vom Gehirn nicht mehr ausreichend weitergeleitet werden. Die Daumen und Finger beginnen zu kribbeln. Im weiteren Verlauf taucht das Taubheitsgefühl an der Hand auch nachts auf.
Das nächtliche Einschlafen der Hände kann sehr unangenehm sein und den Schlaf stören. Der Artikel untersucht verschiedene Ursachen für das Taubheitsgefühl in den Händen, wie das Karpaltunnelsyndrom, Durchblutungsstörungen oder medizinische Bedingungen wie Diabetes oder Schilddrüsenerkrankungen.
Es gibt auch Tipps, wie man das nächtliche Einschlafen der Hände verhindern kann. Dazu gehört das Vermeiden von Schlafpositionen, die zu Druck auf den Händen führen, sowie das Aufwärmen der Hände vor dem Schlafengehen und das Tragen von lockeren Kleidungsstücken in der Nacht.
Es ist wichtig zu betonen, dass das nächtliche Einschlafen der Hände auch ein Warnsignal für bestimmte medizinische Bedingungen sein kann. Daher ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, wenn das Taubheitsgefühl in den Händen regelmäßig auftritt oder von anderen Symptomen begleitet wird.
Zusammenfassend ist das nächtliche Einschlafen der Hände ein häufiges Problem mit verschiedenen Ursachen. Durch einfache Änderungen des Lebensstils können jedoch oft Taubheitsgefühle vermieden und eine bessere Nachtruhe erreicht werden. Wenn das Problem jedoch regelmäßig auftritt oder von anderen Symptomen begleitet wird, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, um eine mögliche medizinische Ursache auszuschließen.