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Eine letzte Runde
Portraits 5 min Lesezeit

Eine letzte Runde

veröffentlicht von Christina Hering in Portraits am

Christina Hering strahlt. Gerade hat sie auf der berühmten blauen Tartanbahn in Berlin die letzte Runde ihrer Karriere absolviert. Mit einer weißen Schleife im Haar sprintet sie über die Ziellinie. Familie, Freunde, Fans feiern sie. Zurecht. Denn die immer gut gelaunte Läuferin hat in den letzten zehn Jahren die 800 Meter in Deutschland dominiert. Auch international setzte sie Ausrufezeichen, war 2016 und 2021 bei den Olympischen Spielen am Start und sprintete bei ihrer Heim-Europameisterschaft in München 2022 ins Finale. Jetzt hat sie einen gebührenden, emotionalen Abschluss beim ISTAF in Berlin gefeiert.

Wir sprechen mit Christina einen Tag nach dem Finale des 800 Meter Laufs der Olympischen Spiele von Paris. Sie selbst hat sich nicht qualifiziert. Es war ihr letztes großes sportliches Ziel. Dennoch ist Christina fröhlich, freundlich – und in Paris. Sie will die Atmosphäre miterleben, sich andere Sportarten anschauen und ihre Teamkolleginnen und Teamkollegen anfeuern. Dass das nicht nur einfach für sie ist, sondern auch schmerzt, ist Christina ein bisschen anzumerken und voll verständlich. Schließlich war Paris ein Ziel, auf das sie über Jahre hinweg hingearbeitet hat und wäre auch für Christina, die bereits zwei Mal an Olympischen Spielen teilgenommen hat, ein weiteres Highlight der Karriere. Jetzt kann sie nur sagen: „Es war okay für mich, das anzuschauen, ich habe damit abgeschlossen.“ Trotzdem hat sie das Finale und den Sportabend im Deutschen Haus gefeiert.

Manchmal ist es einfach Pech

Seit zehn Jahren dominiert Christina die 800 Meter der Frauen, holte bei elf Deutschen Meisterschaften neun Mal Gold. Dazu noch drei weitere Goldmedaillen in der Staffel und sechs in der Halle. Dass es nach Rio und Tokio mit Paris nicht geklappt hat, war knapp. Und Pech, wie sie sagt.

„Von meiner Weltranglistenplatzierung und der Form wäre es definitiv möglich gewesen. Mir hat nur ein schnelles Rennen gefehlt. Da haben aber leider meist die äußeren Bedingungen nicht gepasst“

erklärt Christina.

Der richtige Moment

Dass sie nicht in Paris starten durfte, ist sicher kein Makel in den Palmares von Christina, als krönenden Abschluss ihrer Karriere hätte sie es sich verständlicherweise trotzdem gewünscht. „Ich glaube eigentlich, dass noch mehr in mir steckt, aber für mich ist jetzt einfach der Moment gekommen, wo ich auf aufhören möchte“, sagt die Sportsoldatin, die mittlerweile in Berlin lebt. Ihre letzten Runden hat sie Anfang September beim ISTAF gedreht. Inklusive einer Ehrenrunde, um sich noch einmal zu verabschieden. Voll in Form, vor vielen Zuschauerinnen und Zuschauern, bei bestem Wetter und mit allen Menschen, die ihr wichtig sind. Was dabei auch deutlich wurde: Christina wird eine Lücke hinterlassen, der deutschen Leichtathletikszene und vor allem ihrer Trainingsgruppe fehlen.

Highlight Heim-EM

„Ich kann stolz darauf zurückblicken, was ich erreicht habe“

,sagt die gebürtige Münchnerin. Als Highlight nennt sie hier die Heim-Europameisterschaft und das Erreichen des 800 Meter Finales, bei dem sie 7. wurde. „Dass ich dem Druck standgehalten habe und bis ins Finale gekommen bin, war für mich schon so eine Sache, wo ich wirklich richtig stolz darauf bin und ich auch schon gemerkt habe, dass ich jetzt eigentlich aufhören könnte“, blickt Christina noch einmal zurück. Wie wir wissen, hat sie sich dagegen entschieden, hat Trainer, Trainingsgruppe und Wohnort gewechselt, um noch einmal voll anzugreifen, die Olympischen Spiele im Nachbarland mitzuerleben und einfach eine Spitzensportlerin zu sein, die immer daran glaubt, sich weiter verbessern zu können.

Spaß als Schlüssel für Konstanz

Die vielleicht größte Leistung von Sportlerinnen und Sportlern ist es, über einen langen Zeitraum erfolgreich zu sein. Der wichtigste Faktor, um das zu erreichen, war für Christina, den Spaß am Sport nicht zu verlieren.

„Es gab natürlich Phasen, wo mich der Druck, den ich mir selbst gemacht habe, fast erdrückt hat, aber grundsätzlich hatte ich immer das Gefühl, ich mache meinen Sport wirklich von Herzen. Es war einfach meine große Leidenschaft und es hat sich selten nach Arbeit angefühlt“

,gibt Christina Einblicke in ihr Gefühlsleben und in ihr Erfolgsrezept.

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Körperlich und geistig gesund

In ihrer gesamten Karriere hat Christina immer darauf geachtet, langfristig gesund und fit zu bleiben, kein Risiko im Training einzugehen, das sie körperlich oder geistig hätte schädigen können. „Ich denke, ich hatte ein ganz gutes Feingefühl mir bewusst auch mal eine Auszeit zu nehmen und Abstand vom Sport zu gewinnen“, sagt Christina. Dazu bekam sie immer viel Support von außen, der Familie und Freunden. „Dieser emotionale Support ist aus meiner Sicht auch sehr entscheidend für eine erfolgreiche Karriere“, so die Münchnerin.

Compression Boots für schnellere Regeneration und schnellere Beine

Zu den angesprochenen Auszeiten zählt Christina auch die Regeneration, auf die sie nach oder zwischen zwei Trainingseinheiten immer viel Wert gelegt hat.

„Je älter man wird, desto mehr gewinnt die Regeneration an Bedeutung, man verträgt nicht mehr so viel Intensität und Umfang, wie vielleicht noch mit Anfang 20"

, sagt Christina. Sehr viel Physiotherapie und aktive Regeneration sind für die 29jährige Athletin der Schlüssel zu langfristiger Gesundheit. „Seit einiger Zeit nutze ich auch die COMPRESSION BOOTS regelmäßig und finde, dass es ein sehr effektives Regenerations-Tool ist“, so Christina.

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Christina Hering

Nicht ohne mein Kissen

„Was oft vergessen wird, ist das Thema Schlaf. Zwischen zwei Einheiten habe ich auch immer gerne einen kleinen Mittagsschlaf gemacht, um Kräfte zu sammeln“, erzählt Christina. Dabei lag ihr Kopf natürlich auf dem Recovery Pillow von BLACKROLL.

„Das Kissen finde ich auch unter dem Aspekt super, dass es extrem platzsparend zusammengepackt werden kann und ich es so überall mit hinnehmen kann. Und das ist einfach total schön, wenn man so viel unterwegs ist, dass man dann trotzdem immer das gleiche Kissen hat“

Mit Freude in ein nächstes Kapitel

In Zukunft wird Christina nicht mehr ganz so viel unterwegs sein. Wobei es nach dem ISTAF trotzdem erstmal nicht ruhig wird. Zuerst zieht sie zurück nach München, dann geht es für zwei Monate nach Australien. Das viele Reisen ist Christina nach 10 Jahren Leistungssport gewöhnt. Nur dieses Mal ist kein Druck dabei, sie muss nicht trainieren oder bei einem Meeting performen. Aber ein Urlaub in der Hängematte wird es auch nicht. Denn nach so vielen Jahren im Leistungssport ist es für ihr Sportlerherz wichtig, dass es abtrainiert wird. „Es ist nicht gesund, jetzt von 100 auf null Prozent herunterschrauben, deshalb muss ich in den kommenden Monaten und Jahren Ausgleichssport machen. Da habe ich aber auch Lust drauf, ganz ohne Zwang Sport zu machen. Zum Beispiel habe ich in den letzten Jahren aufs Skifahren verzichtet, weil mir da das Verletzungsrisiko zu hoch war“, freut sich Christina schon auf den nächsten Winter. Auch auf einem Tennis oder Beachvolleyball-Court sieht sie sich in Zukunft. Auf jeden Fall wird Sport sie, genauso wie das Blackroll Kissen, weiterhin im Alltag begleiten. Ob die Sportwissenschaftlerin mit Master im Management auch beruflich in der Sportbranche bleiben wird, entscheidet sich erst in den nächsten Monaten.

Wir wünschen Christina alles Gute für die nächsten Runden in ihrem Leben!