Fussgymnastik 2
SchmerzenTipps11 min Lesezeit

Hallux valgus: Ursachen, Symptome, Behandlung und Tipps zur Vorbeugung

veröffentlicht von Dr. Lutz Graumann in Schmerzen am 13.10.2025
Lutz Graumann
Dr. Lutz Graumann

Der Hallux valgus ist eine häufige Fußfehlstellung, die schmerzhaft sein und den Alltag einschränken kann. Bei uns erfährst du unter anderem, wie du rechtzeitig vorbeugst und welche Therapien dich neben einer Operation unterstützen können. 

Der Hallux valgus – vielen besser bekannt als Ballenzeh – ist eine der häufigsten Fußfehlstellungen weltweit und etwa jeder Dritte bis Vierte ist laut ‘Deutsches Ärzteblatt’ betroffen, vor allem Frauen ab dem mittleren Lebensalter. Die Fehlstellung kann nicht nur zu Schmerzen und Bewegungseinschränkungen führen, sondern auch die Lebensqualität erheblich beeinflussen. Betroffene fragen sich oft: Wie entsteht Hallux valgus? Was hilft außer einer Operation? Und wie kann ich vorbeugen? 

In unserem Artikel erfährst du alles Wichtige über Ursachen, Symptome, konservative und operative Behandlungsmöglichkeiten sowie Prävention. Außerdem zeigen wir dir, wie du mit Übungen und Hilfsmitteln aktiv zur Fußgesundheit beitragen kannst. 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/gesunde-ferse-blackroll.jpg?v=1601889796
01

Was ist Hallux valgus?

Hallux valgus bezeichnet eine Fehlstellung des Großzehengrundgelenks. Dabei weicht die Großzehe im Grundgelenk allmählich nach außen ab, während sich der erste Mittelfußknochen nach innen verschiebt. Dadurch verändert sich die Stellung des gesamten Gelenks und am Ballen entsteht eine deutliche Vorwölbung, die nicht nur optisch auffällt, sondern oft auch gerötet, geschwollen und schmerzhaft ist. Mit der Zeit kann diese Veränderung zu Druckstellen, Entzündungen und Problemen beim Abrollen des Fußes führen. 

Typische Merkmale: 

  • Schiefstellung der Großzehe
  • Hervortreten der Ballen
  • Schmerzen beim Gehen oder in engen Schuhen
  • Verändertes Gangbild
  • Gleichgewichtsstörungen 

Wichtig: Hallux valgus ist nicht mit der Hammerzehe oder Krallenzehe zu verwechseln. Diese betreffen andere Gelenke des Fußes. 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/schienbeinkantensyndrom-symptome.jpeg?v=1699953714
02

Ursachen und Risikofaktoren

Die Entstehung von Hallux valgus ist komplex und meist durch mehrere Faktoren bedingt: 

  • Genetische Veranlagung: Häufig tritt Hallux valgus familiär gehäuft auf. 
     
  • Schuhwerk: Enge, spitze oder hochhackige Schuhe üben Druck auf den Vorfuß aus und fördern die Fehlstellung. 
     
  • Geschlecht und Hormone: Frauen sind deutlich häufiger betroffen – vermutlich durch eine Kombination aus Bindegewebsschwäche und Schuhmode. 
     
  • Übergewicht: Jedes Kilo mehr bedeutet zusätzliche Belastung für die Fußgelenke. 
     
  • Fehlstellungen: Platt- oder Spreizfuß begünstigen die Entstehung.
     
  • Bewegungsmangel: Schwache Fußmuskulatur kann den Vorfuß nicht ausreichend stabilisieren.
  • Hüftfehlstellungen: Dysbalancen im Hüft-Beckenbereich können sich nach unten fortsetzen und Fehlbelastungen der Füße bewirken. 
     
  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, da Elastizität und Stabilität des Bindegewebes nachlassen. 
     
  • Rheumatische Erkrankungen: Entzündliche Gelenkerkrankungen wie Rheuma oder Arthrose können die Struktur des Vorfußes schwächen. 
     
  • Berufliche Belastung: Langes Stehen oder Arbeiten in engen Sicherheitsschuhen kann den Druck auf den Vorfuß verstärken. 
     
  • Schwangerschaft: Durch hormonelle Veränderungen wird das Bindegewebe weicher, was Fehlstellungen begünstigen kann. 
https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/Chronische-Schmerzen-4.jpg?v=1750242123
03

Symptome und Diagnose

Ein Hallux valgus entwickelt sich meist schleichend über viele Jahre. Anfangs sind es nur leichte Druckstellen oder Blasen am Ballenzeh, die häufig nach längerem Gehen oder beim Tragen enger Schuhe auftreten. Viele Betroffene nehmen diese ersten Signale nicht ernst, da die Beschwerden zunächst nur gelegentlich auftreten. Mit der Zeit kann sich die Fehlstellung jedoch verstärken, wodurch Schmerzen und Einschränkungen im Alltag zunehmen. 

Häufige Symptome sind: 

  • Schmerzen im Bereich des Großzehenballens, besonders in engem oder hochhackigem Schuhwerk 
     
  • Rötungen, Schwellungen oder entzündliche Veränderungen am Ballen durch die ständige Reibung 
     
  • Druckstellen, Schwielen oder Hühneraugen, die durch Fehlbelastung entstehen 
     
  • eine zunehmende Bewegungseinschränkung der Großzehe, die das Abrollen beim Gehen erschwert 
     
  • eine veränderte Statik des gesamten Fußes, die langfristig zu Schmerzen in Knie, Hüfte oder sogar im Rücken führen kann 

Die Diagnose stellt in der Regel ein:e Orthopäd:in oder Fußspezialist:in. Neben einer genauen Blickdiagnose und dem Tastbefund können Röntgenaufnahmen notwendig sein. Sie zeigen, wie stark die Großzehe von ihrer normalen Achse abweicht und geben Auskunft über den Schweregrad der Deformität. Auf dieser Basis entscheiden Ärzt:innen, welche Therapie – konservativ oder operativ – am sinnvollsten ist. 

BLACKROLL Mobility Challenge
Ganzkörper-Dehnübungen
Für mehr Beweglichkeit
https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/Beweglichkeitstraining-im-Alter.jpg?v=1672136535
04

Konservative Therapie & Hilfsmittel

Viele Betroffene möchten eine Operation vermeiden oder hinauszögern. In diesem Fall bieten sich konservative Maßnahmen an, die Symptome lindern und das Fortschreiten bremsen können: 

  • Hallux valgus-Schienen: Bringen die Großzehe zurück in eine gerade Position. Besonders hilfreich über Nacht, wenn sie mit aktiven Maßnahmen kombiniert werden. 
     
     
  • Aktivierende Einlagen: Im Gegensatz zu klassischen orthopädischen Einlagen, die die Fußgewölbe stützen und dadurch noch fauler werden lassen, fördern und fordern aktivierende Einlagen die Fußmuskeln.  
     
     
  • Spezielle Schuhe: Weiche, breite Schuhe mit genügend Platz im Zehenbereich und so wenig Absatz wie möglich reduzieren den Druck. 
     
     
  • Übungen: Regelmäßiges Training stärkt die Fuß- und Zehenmuskulatur und reguliert die Fußsohlenfaszie (z. B. Zehengreifen oder Fußmobilisation). 
     
     
  • Faszientraining: Mit dem BLACKROLL® BALL oder der Faszienrolle MINI kannst du die Plantarfaszie lösen und die Fußmuskulatur aktivieren. 

 

  • Schmerztherapie: Kühlung, entzündungshemmende Salben oder Schmerzmittel helfen bei akuten Beschwerden. 
https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/national-cancer-institute-L8tWZT4CcVQ-unsplash.jpg?v=1717061995
05

Operative Therapie & Ablauf

Wenn konservative Methoden wie Schienen, Einlagen, spezielles Schuhwerk oder Übungen nicht mehr ausreichen und die Beschwerden im Alltag weiter zunehmen, kann eine Operation notwendig werden.  
 
Besonders dann, wenn Schmerzen trotz Therapie bestehen, die Fehlstellung deutlich sichtbar ist oder die Beweglichkeit der Großzehe stark eingeschränkt wird, empfehlen Orthopäd:innen in vielen Fällen einen chirurgischen Eingriff. Auch chronische Entzündungen oder Belastungsprobleme, die andere Gelenke betreffen, sind wichtige Gründe für eine OP. 

Wann ist eine Operation sinnvoll? 

  • Starke Schmerzen trotz konservativer Behandlung 
     
  • Deutliche Fehlstellung mit Einschränkung der Beweglichkeit 
     
  • Entzündungen, Schwellungen oder Druckstellen, die nicht abheilen 
     
  • Belastungsprobleme im Alltag, z. B. Gehen oder Sport, sind kaum noch möglich 
     
     

Gängige OP-Methoden 

Es gibt nicht „die eine“ Hallux-valgus-Operation, sondern verschiedene Verfahren, die je nach Schweregrad, individuellen Beschwerden und Fußanatomie ausgewählt werden. Ziel ist es immer, die Fehlstellung dauerhaft zu korrigieren, Schmerzen zu lindern und die Funktion des Fußes wiederherzustellen. Zu den gängigsten OP-Methoden zählen: 

  • Chevron- oder Scarf-Osteotomie: Der Mittelfußknochen wird durchtrennt und neu ausgerichtet, sodass die Zehe wieder gerade steht. 
     
  • Weichteilkorrektur: Hierbei werden Sehnen, Muskeln und Gelenkkapsel so angepasst, dass sie die Großzehe in ihrer korrigierten Stellung halten. 
     
  • Kombinationseingriffe: Häufig werden knöcherne und weichteilige Korrekturen kombiniert, um ein dauerhaft stabiles Ergebnis zu erzielen. 

Der Eingriff erfolgt in der Regel minimalinvasiv oder offen chirurgisch unter Vollnarkose oder Regionalanästhesie. Die OP dauert meist zwischen 30 und 90 Minuten, abhängig vom Verfahren. 
 
 

Risiken und Heilung 

  • Wie bei jeder Operation gibt es auch hier gewisse Risiken, etwa Infektionen, Wundheilungsstörungen, Schwellungen oder das erneute Auftreten der Fehlstellung.  

  • Moderne Operationsmethoden haben jedoch eine hohe Erfolgsquote, und die meisten Patient:innen sind nach einigen Monaten wieder schmerzfrei und belastbar. 
     
     

Kosten 

Die Kosten übernimmt in der Regel die gesetzliche oder private Krankenkasse, sofern eine medizinische Notwendigkeit vorliegt. Wer die OP aus rein kosmetischen Gründen wünscht, muss sie in den meisten Fällen selbst bezahlen. 

Für mehr Beweglichkeit

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/Physiotherapie.jpg?v=1729157412
06

Nachsorge & Rehabilitation

Die Nachsorge nach einer Hallux valgus-Operation ist entscheidend, um eine vollständige Heilung zu erreichen, Schmerzen zu reduzieren und eine erneute Fehlstellung zu vermeiden. Je sorgfältiger die Reha durchgeführt wird, desto besser sind die langfristigen Ergebnisse für Beweglichkeit, Stabilität und Alltagstauglichkeit. Ihre Rehabilitation können Betroffene mit bestimmten Maßnahmen unterstützen, dazu zählen: 

1. Spezialschuhe und Entlastung 

Unmittelbar nach der OP tragen Patient:innen in der Regel Spezialschuhe oder orthopädische Schienen für etwa 4-6 Wochen. Sie: 

  • Entlasten den Großzehenballen und das Grundgelenk 
     
     
  • Schützen den Mittelfußknochen während der Heilung 
     
     
  • Begrenzen die Belastung und verhindern unerwünschte Bewegungen 
     
     
     

In den ersten Tagen ist oft Teilbelastung oder Gehen mit Unterarmgehstützen notwendig, um den Fuß zu schonen. 
 
 
 

2. Physiotherapie und Mobilisation 

Physiotherapie beginnt meist nach der Entlassung aus der Klinik und fokussiert sich auf: 

  • Sanfte Mobilisation des Großzehengrundgelenks 
     
     
  • Kräftigung der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur 
     
     
  • Verbesserung der Gelenkfunktion und des Gangbilds 
     
     
  • Prävention von Folgeproblemen wie Spreizfuß oder Kniebelastung 
     
     

Regelmäßige Physiotherapie unterstützt die Blutzirkulation, reduziert Schwellungen und beschleunigt die Heilung. 

Expertenwissen für Zuhause

3. Lymphdrainage und Schwellungsreduktion 

Nach einer OP kommt es häufig zu Schwellungen, die mehrere Wochen bestehen bleiben können. 

Manuelle Lymphdrainage oder Kälteanwendungen helfen, die Flüssigkeitsansammlung zu reduzieren und die Schmerzwahrnehmung zu senken. 
 
 
 

4. Übungen für die Fußmuskulatur 

Die stabilisierende Fußmuskulatur und die Beweglichkeit der Zehen können durch sanfte Übungen langsam wieder aufgebaut werden. Empfehlenswert sind Mobilisationsübungen für die Zehen mit sanften Spreiz- und Beugeübungen und Kräftigungsübungen der Zehen- und Fußmuskulatur, um das Gleichgewicht zu stabilisieren 
 
Diese Übungen sollten Betroffene behutsam und regelmäßig durchführen, um den Heilungsverlauf zu unterstützen, ohne die Operationsstelle zu belasten. 
 
 
 

5. Geduld und langfristige Heilung 

Eine vollständige Genesung nach einer Hallux valgus-OP dauert oft mehrere Monate. Wichtige Punkte, die Betroffene beachten sollten: 

  • Belastung langsam steigern, keine Überlastung 
     
     
  • Schuhe mit breiter Zehenbox tragen, um Druckstellen zu vermeiden 
     
     
  • Schmerzen ernst nehmen und bei Problemen den Arzt aufsuchen 

Mit konsequenter Nachsorge, gezielter Physiotherapie und übungsbasiertem Training lassen sich die Funktion des Fußes langfristig erhalten, die Schmerzen reduzieren und die Alltagsmobilität wiederherstellen. 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/AdobeStock_528670755.jpeg?v=1724763183
07

Prävention & Tipps zur Fußgesundheit

Das Risiko, einen Hallux valgus zu entwickeln, lässt sich nicht immer vollständig ausschließen, insbesondere wenn genetische Faktoren eine Rolle spielen. Dennoch kann ein bewusster und gesunder Lebensstil dazu beitragen, die Entstehung oder das Fortschreiten der Fehlstellung deutlich zu verlangsamen und die Fußgesundheit insgesamt zu stärken. Unsere Tipps: 

1. Schuhwahl 

Das richtige Schuhwerk spielt eine zentrale Rolle. Zu enge, spitze oder hochhackige Schuhe üben Druck auf die Großzehe aus und fördern Fehlstellungen. Stattdessen sollten Schuhe folgende Kriterien erfüllen: 

  • Breite Zehenbox: Die Zehen haben genügend Platz, um sich frei zu bewegen. 
     
     
  • Flache oder moderate Absatzhöhe: Idealerweise maximal 2-3 cm Absatz, besser 0 cm wie bei Barfußschuhen. 
     
     
  • Weiches, flexibles Material: Passt sich der Fußform an und reduziert Reibung. 
     
     
  • Gute Dämpfung: Entlastet das Großzehengrundgelenk und die Mittelfußknochen. 

Tipp: Wer viel läuft oder steht, sollte mehrmals täglich den Sitz der Schuhe überprüfen und auf Druckstellen achten, um Blasen, Schwielen oder Entzündungen zu vermeiden. 
 
 
 

2. Regelmäßiges Training & Fußgymnastik 

Eine starke Fußmuskulatur und flexible Sehnen sind entscheidend, um die Fußstatik zu stabilisieren. Empfohlen sind: 

  • Barfußgehen auf weichem Untergrund: fördert die natürliche Fußbewegung. 
     
     
  • Gezielte Fußübungen: Zehen spreizen, Zehen greifen oder kleine Gegenstände mit den Zehen aufnehmen. In unserem Artikel Fußgymnastik: Die besten Übungen für gesunde Füße findest du ein ausführliches Übungsprogramm für die Füße. 
     
     
  • Faszientraining: Lockerung der Fußsohle mit Rolle oder Ball. 
     
     
  • Mobilisation des Grundgelenks: sanftes Kreisen der Großzehe, um Beweglichkeit zu erhalten. 

BLACKROLL®-Tipp: Der BLACKROLL® BALL 08 oder die Faszienrolle MINI eignen sich ideal, um die Fußsohle täglich zu mobilisieren. Einfach damit unter leichtem Druck von Ferse bis Ballen rollen, um Verklebungen der Faszien zu lösen und die Durchblutung zu fördern. 
 
 
 

3. Gewichtsmanagement

 Übergewicht erhöht die Belastung der Füße, besonders im Mittelfuß- und Ballenbereich. Bereits ein paar Kilo weniger können die Druckkräfte deutlich reduzieren und Fehlstellungen entgegenwirken. 
 
 
 

4. Fußpflege & Achtsamkeit 

Regelmäßige Fußpflege trägt dazu bei, Beschwerden zu vermeiden. Dazu zählt, Hornhaut sanft zu entfernen, Zehen und Ballen zu dehnen und zu massieren und Druckstellen frühzeitig zu behandeln, um Entzündungen vorzubeugen. 
Besonders Menschen mit familiärer Vorbelastung sollten ihre Füße regelmäßig beobachten und bei ersten Anzeichen von Rötung, Schwellung oder Schmerzen frühzeitig handeln. 
 
 
 

5. Lebensstil & Alltagstipps 

  • Wechselnde Schuhe im Alltag tragen, um die Belastung zu verteilen 
     
     
  • Barfuß- oder Minimalschuhe fördern die natürliche Fußmuskulatur 
     
     
  • Kurze Pausen beim langen Stehen oder Gehen, um Druckstellen zu entlasten 
     
     
  • Gezielte Stärkung der Fuß- und Beinmuskulatur durch regelmäßiges Training 

Mit diesen Maßnahmen kannst du deine Fußgesundheit langfristig fördern, Beschwerden vorbeugen und die Entstehung von Hallux valgus verlangsamen. 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/FAQ.jpg?v=1752051129

FAQ

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/schienbeinkantensyndrom-shins-plint-fazit.jpeg?v=1699954611
09

Fazit

Hallux valgus mag eine häufige Fußfehlstellung sein, doch das bedeutet nicht, dass du machtlos bist. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du aktiv deine Fußgesundheit fördern und Schmerzen wirksam reduzieren. Schon kleine Veränderungen im Alltag – wie das Tragen von geeignetem Schuhwerk, Barfußgehen auf natürlichem Untergrund, gezielte Fußübungen und die Nutzung von Schienen oder Einlagen – können viel bewirken. 

Auch wenn eine Operation in fortgeschrittenen Fällen notwendig sein kann, ist der Weg dorthin kein Grund zur Sorge: Mit frühzeitiger Vorsorge und gezieltem Training lassen sich viele Beschwerden konservativ behandeln. Regelmäßige Bewegung, das Stärken der Fußmuskulatur und Mobilisation der Plantarfaszie tragen dazu bei, dass deine Füße wieder belastbarer werden und sich die Gehbewegung natürlicher anfühlt. 

Schritt für Schritt kannst du so deine Fußgesundheit verbessern, Schmerzen reduzieren und mehr Lebensqualität zurückgewinnen. Dein Fußwohlbefinden liegt in deiner Hand – und jeder kleine Schritt zählt.