Schwitzen ist an sich ein ganz natürlicher Vorgang – auch im Schlaf. Über die Schweißabgabe leitet der Körper überschüssige Wärme von innen nach außen und sorgt so für den notwendigen Temperaturausgleich. Durch die verdunstete Flüssigkeit auf der Haut entsteht Kälte, die dann dabei unterstützt, den Wärmehaushalt des Körpers zu regulieren.
Beim Nachtschweiß handelt es sich nicht per se um eine Erkrankung, sondern eher um ein Symptom, das auf ungünstige Schlafbedingungen oder – im schlimmsten Fall – Erkrankungen hinweisen kann. Je nach Ausprägung kann Nachtschweiß von einem dünnen Schweißfilm auf der Haut bis hin zur Durchnässung der Bettwäsche variieren. Besonders die extremen Schweißausbrüche im Schlaf (Hyperhidrose) sind problematisch, da sie in vielen Fällen zu Schlafstörungen führen können. Der oder die Betroffene wacht durch die Schwitzattacke und das darauffolgende Kältegefühl auf und muss eventuell sogar die Bekleidung wechseln. Dies kann das anschließende Wiedereinschlafen stören und somit auf Erschöpfung und Müdigkeit am nächsten Tag hinauslaufen.
Allgemein besteht beim Nachtschweiß kein Grund zur Sorge, sofern dieser nur gelegentlich auftritt und sich bspw. durch sommerliche Hitze im Schlafzimmer erklären lässt. Handelt es sich jedoch um einen langfristig anhaltenden Zustand, der nicht auf äußere Umstände zurückzuführen ist, dann sollte die Ursache für die Schweißausbrüche beim Schlafen (Hyperhidrose) ermittelt werden.
In den meisten Fällen kann das Schwitzen im Bett durch verbesserte Schlafbedingungen „kuriert“ werden. Unter den Bereich Schlafbedingungen fallen zum Beispiel die Raumtemperatur, die Schlafbekleidung oder die Bettwäsche.
Besteht das intensive Schwitzen beim Schlafen trotz optimaler Umgebungsbedingungen und angepasstem Verhalten, so sollte ein Arzt aufgesucht werden. Dieser kann im Extremfall ermitteln, ob das starke Schwitzen beim Schlafen Symptom einer anderweitigen Erkrankung ist und wie diese behandelt werden muss.
Wenn keine Erkrankung für dein nächtliches Schwitzen verantwortlich ist, können dir diese Tipps eine Hilfe sein:
Do's
Don'ts
In den heißen Sommermonaten kommen wir oft nicht drumherum, dass wir nachts mehr Schwitzen. Die hohen Temperaturen im Sommer erschweren das Ein- und Durchschlafen. Die wenigsten Menschen haben eine Klimaanlage, um das Schlafzimmer auf eine optimale Temperatur herunterzukühlen. Personen, die in einer Dachgeschosswohnung leben, leiden besonders darunter.
Mit diesen Tipps kannst du Abhilfe schaffen, selbst wenn du keine Klimaanlage hast:
Extra Tipp:
Verwende 2-3 Plastikflasche, fülle sie mit Wasser und pack sie in das Tiefkühlfach. Ca. 30-60 Minuten vor dem zu Bett gehen, stelle die gefrorenen Wasserflaschen vor einem Ventilator. Achte darauf, dass etwas Platz zwischen Ventilator und Wasserflaschen ist. Mit diesem Tipp erzeugst du eine kühle Brise im Schlafzimmer. Achte darauf, dass die Zugluft nicht direkt auf deinen Körper gerichtet ist.
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Neben diesen Maßnahmen kann unsere ultraleichte RECOVERY BLANKET SUMMER speziell für heiße Sommernächte helfen, die Körpertemperatur zu regulieren und die Schlafqualität zu verbessern.
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Meistens sind die Auslöser für Nachtschweiß harmlos und können mit veränderten Gewohnheiten vermieden werden. Wenn das Schwitzen in der Nacht ohne gleichzeitiges Fieber auftritt, ist das ein gutes Zeichen. Manchmal kann nächtliches Schwitzen aber auch ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung sein. Die Frage “Wann ist nächtliches Schwitzen gefährlich?” klärst du am besten mit deinem Arzt. Du solltest insbesondere dann einen Arzt aufsuchen, wenn der Nachtschweiß nicht auf äußere Umstände wie ungünstige Schlafgewohnheiten, scharfe Speisen, Erkältungen oder Konsum von Alkohol zurückzuführen ist.
Sind die Schweißausbrüche nachts so stark, dass Pyjama und Bettzeug durchnässt sind, du verschwitzt aufwachst und dies vermehrt auftritt, so solltest du einen Arzt zur Abklärung der nächtlichen Schweiß-Ursache aufsuchen. Dieser prüft dann zunächst deine Vorerkrankungen, deine aktuelle Medikamenteneinnahme, dein Stress, und deine Verhaltens- und Umgebungsdeterminanten, wie die Genussmitteleinnahme oder deine Schlafgewohnheiten. Der wichtigste Schritt bei nächtlichen Schweißausbrüchen ist die Ermittlung der Ursache – wird diese behandelt, so kann sich auch vom Schwitzen in der Nacht verabschiedet werden und ein gesundes Schlafverhalten ohne ständiges Aufwachen wiederhergestellt werden.
Die erste Ansprechperson bei Schwitzen in der Nacht ist im Normalfall der Hausarzt. In einem Erstgespräch werden in der Regel Fragen zu den Lebensumständen, dem Konsumverhalten und den aktuellen Beschwerden gestellt. Anschließend werden unterschiedliche Untersuchungen gemacht, um einen entsprechenden Facharzt hinzuzuziehen.
Werden keine körperlichen Ursachen für den Nachtschweiß festgestellt, sprechen Ärzte von “idiopathischem Nachtschweiß”. Die Schweißdrüsen sind dann aus nicht erklärbaren Grünen nachts überaktiv. In solchen Fällen kann es ratsam sein, einen Psychotherapeuten oder Psychiater hinzuzuziehen.
Änderungen der Hormone können eine Ursache für Schweißausbrüche in der Nacht sein. Eine solche hormonelle Veränderung haben vor allem Frauen, wenn sie in ihre Wechseljahre kommen. Ausmaß und Häufigkeit des Schwitzens variiert von Frau zu Frau. In der Menopause werden die weiblichen Geschlechtshormone Progesteron und Östrogen weniger, während die Hormone Adrenalin und Noradrenalin ansteigen. Diese Hormonumstellung kurbelt die Schweißproduktion an. Sowohl unter tags als auch nachts. Nicht alle Frauen haben damit zu kämpfen. Betroffene, die besonders an Hitzewallungen leiden, sollten mit einem Frauenarzt darüber sprechen.
Auch während und nach der Schwangerschaft kann ein schwankender Hormonspiegel starkes Schwitzen in der Nacht bei der Frau begünstigen.
Während der Periode kann sich der Effekt auch zeigen. Insbesondere vor, während oder nach der Monatsblutung kann es zu Schweißausbrüchen bei der Frau kommen.
Starkes Schwitzen in der Nacht bei Männern kann auch durch hormonelle Änderungen hervorgerufen werden. Der Hormonhaushalt ändert sich zwar nicht so schlagartig wie bei der Frau, aber auch beim Mann nimmt der Testosteronspiegel mit steigendem Lebensalter ab. So lässt sich sagen, dass auch der Mann früher oder später in den Wechseljahren ist. Die hormonelle Umstellung beginnt in der Regel um das 40. Lebensjahr, also etwas früher als bei der Frau. Allerdings fällt der Testosteronspiegel nicht drastisch ab, sondern der Prozess geht eher schleichend vor sich. Die Folge eines sinkenden Testosterongehalts sind mögliche Sexualstörungen, geringere Knochendichte, aber eben auch Schweißausbrüche in der Nacht können vorkommen.
Wir alle schwitzen im Schlaf. Von Person zu Person unterscheidet sich die Intensität. Nachtschweiß kann ein Symptom einer eigenständigen Krankheit sein. Viel häufiger ist das nächtliche Schwitzen jedoch auf Lebensstil, Konsumverhalten und Schlafbedingungen zurückzuführen. Durch einfache Maßnahmen kannst du dem starken Schweiß im Schlaf vorbeugen. Nichtsdestotrotz macht es immer Sinn, eventuelle Risiken einer Erkrankung mit einem Arzt abzuklären. Insbesondere dann, wenn du über einen längeren Zeitraum immer wieder durchgeschwitzt aufwachst.
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