Marathon-Analyse: Die schnellsten und häufigsten Vornamen

Es ist kostengünstig, kann überall praktiziert werden und fördert die körperliche Fitness: Laufen hat viele Vorteile. Wenn aus gelegentlichen Hobbyläufen eine Leidenschaft wird, ist der Wunsch nach einer anerkannten Herausforderung für den eigenen Körper und Geist nicht weit. Jährlich stellen sich Millionen Menschen den Challenges unterschiedlicher Marathonläufe. Dabei erstreckt sich der klassische Marathon über eine stolze Distanz von 42,195 Kilometer. Für eine Vielzahl bedeutet der Langstreckenlauf, die körperlichen Grenzen zu testen und an die Disziplin Marathon einen Haken setzen zu können - für einige Sportler ist der Marathon das Ereignis des Jahres, um die persönliche Bestzeit zu optimieren. Wir haben uns die Teilnehmer der bisherigen deutschen, sowie internationalen Marathons genauer angeschaut und ermittelt, welcher Vorname der männlichen und weiblichen Läufer besonders häufig vorkommt. Auch wurden die Bestzeiten für Männer und Frauen der letzten 6 Jahre berechnet, sowie die Zeiten der verschiedenen Nationen. Finde heraus, welcher Name am häufigsten auf Marathon-Strecken gerufen wird!

Das sind die Ergebnisse für 2024

So haben die Läufer 2024 bei den größten deutschen Marathons abgeschnitten Im Hinblick auf die Marathons mit mindestens 500 Finishern war in diesem Jahr der 46. Leipzig Marathon der schnellste: Im Schnitt liefen die Starter mit einer Zeit von 3:54:28 ins Ziel. Der 32. ADAC Marathon Hannover folgt knapp dahinter mit 3:54:37. Den dritten Platz holt sich der 41. Mainova Frankfurt Marathon mit 03:55:58. Obwohl der 50. BMW Berlin-Marathon mit Tigist Ketema und einer Zeit von 2:16:42 den schnellsten Läufer des Jahres stellt, landet der Marathon im Gesamtvergleich nur auf Platz neun mit einer Durchschnittszeit von 04:09:44. Etwas langsamer, aber auch hügeliger lief es sich im Thüringer Wald: Beim 51. GutsMuths-Rennsteiglauf lag die Laufdauer der Marathonläufer im Schnitt bei 04:54:29, gefolgt vom 46. Brocken-Marathon mit 04:45:41. In diesen Städten sind 2024 die Frauen am schnellsten gelaufen Im Hinblick auf das Abschneiden der Frauen ist der Marathon in Hannover mit einer durchschnittlichen Zeit von 04:09:01 der schnellste gewesen, knapp dahinter landet Leipzig (04:12:01). Besonders stark haben die Starterinnen auch beim 62. Westenergie Rund um den Baldeneysee, der mit durchschnittlich 04:12:30 der drittschnellste Marathon für die Frauen in diesem Jahr war. Das sind die schnellsten Marathons für Männer 2024 Auch bei den Männern schneiden Hannover und Leipzig mit Durchschnittszeiten von 03:50:04 bzw. 03:50:24 am besten ab. Den dritten Rang der Herren belegt hingegen der 41. Mainova Frankfurt Marathon, den sie im Schnitt mit 03:50:42 absolviert haben.

Alle Ergebnisse der größten deutschen Marathons 2024 findest du hier:

Diese Vornamen sind 2024 die meisten Marathons gelaufen

Im Hinblick auf die Vornamen sind vor allem Männer namens „Michael“ besonders oft eine Marathonstrecke gelaufen: 914 Läufer mit dem Namen tauchen in der Starterliste auf, gefolgt von Thomas und Christian mit 796 bzw. 734 Startern. Ein sportliches Jahr war es auch für Läufer mit dem Namen Daniel, die insgesamt 675-mal an den Start gingen, ähnlich häufig sind Laufbegeisterte namens „Andreas“ bei Deutschlands größten Marathons zu finden (579 Starter).

Mit welchen Vornamen Läufer in Deutschland noch an den Marathons teilgenommen haben, zeigt diese Tabelle:

Bei den Frauen setzt sich der Name „Sarah“ mit insgesamt 220 gemeldeten Läuferinnen durch. Auch die Vornamen „Julia“ und „Laura“ sind unter den Laufbegeisterten weit verbreitet (209 bzw. 190 Meldungen). Insgesamt 181-mal wurde die Distanz von 42,195 Kilometern in diesem Jahr von Sportlerinnen namens „Anna“ absolviert. Andrea komplettiert mit 169 Starterinnen die Top Fünf der Bestenliste unter den Frauen.

Einen Überblick über die Vornamen der Starterinnen bekommst du hier:

Michael, Thomas und Andreas bestreiten am häufigsten die Marathon-Strecken

Welcher Männername taucht am häufigsten in den Teilnehmerlisten der Marathons auf? Mit 9.678 von insgesamt 15.489 männlichen Teilnehmern ist Michael der Spitzenreiter. Die durchschnittliche Laufzeit der Michaels beträgt dabei 4:12:18 Stunden. Dicht gefolgt wird er von Thomas mit 9.035 Nennungen und einer etwas schnelleren Durchschnittszeit von 4:09:25 Stunden. Andreas komplettiert die Top 3 mit 7.250 Läufern und einer Durchschnittszeit von 4:11:09 Stunden. Interessanterweise sind die Träger dieser häufigen Vornamen im Schnitt 50 Jahre alt. Seltener treten Läufer mit Namen wie Claude, Göran, Kristoffer, Aleksander, Tyler oder Jose Manuel an – sie kommen jeweils nur 50 Mal vor. Doch die häufigsten Namen sind nicht die schnellsten: Läufer namens Rune führen das Feld mit einer Durchschnittszeit von 3:33:71 Stunden an. Am längsten brauchen Gerold, Klaus-Dieter, Klaus-Peter und Dietrich, die die 5-Stunden-Grenze überschreiten.

Eine Übersicht über die häufigsten männlichen Vornamen aus Deutschlands gibt es hier:

Claudia ist die häufigste, Rabea die schnellste Läuferin

Claudia ist der häufigste Frauenname auf den Marathonstrecken: 1.255 Teilnehmerinnen tragen diesen Namen, besonders oft taucht er beim Berlin Marathon mit 371 Nennungen auf. Die Durchschnittszeit der Claudias liegt bei 4:37:36 Stunden. Andrea (1.212 Nennungen) und Sandra (1.145 Nennungen) folgen knapp dahinter. Beim Berliner Marathon sind die Andreas sogar häufiger als die Claudias vertreten und zudem etwas schneller: Andreas und Sandras übertreffen die 42,195-km-Marke um 4 bzw. 9 Minuten. Die seltensten Frauennamen mit je 50 Teilnehmerinnen sind Lone, Alessandra, Sally und Rosa. Doch welcher Name ist am schnellsten? Rabea führt mit einer Zeit von 4:02:14 Stunden, dicht gefolgt von Tabea mit 4:02:49 Stunden. Am längsten brauchen Inkas mit einer Durchschnittszeit von 6:11:53 Stunden.

Welche deutschen Frauen-Vornamen die schnellsten und häufigsten sind, erfahrt ihr hier:

Alter macht den Unterschied: In den 30ern läuft es sich am schnellsten

Marathon-Läufe bedeuten Vielfalt zeigen: Nicht nur finden sich verschiedenste Nationen auf den Strecken, sondern auch alle Altersgruppen. Selbst Läufer Mitte 80 lassen es sich nicht nehmen, die rund 42km zu bestreiten. Die schnellsten Marathonzeiten werden in den Altersklassen von 30 bis 35 Jahren erreicht, mit Durchschnittszeiten von 04:01:33 bzw. 04:02:13. Diese Altersgruppen zeigen die beste Kombination aus körperlicher Fitness und Ausdauer. In den 20ern liegt die Zeit leicht höher bei 04:06:06, was darauf hindeutet, dass Erfahrung auch eine Rolle spielt. Ab dem 40. Lebensjahr steigen die Zeiten kontinuierlich an, wobei sich ab dem 60. Lebensjahr ein deutlicher Anstieg der Laufzeiten zeigt. Die älteren Altersgruppen ab 80 Jahren weisen die längsten Zeiten auf, was die natürliche Abnahme der Leistungsfähigkeit im höheren Alter widerspiegelt.

Welche Altersgruppen die schnellsten bei Marathons sind, erfährst du hier:

Das sind die schnellsten Marathon-Nationen

Die schnellsten Läufer lassen sich in Äthiopien finden: Mit einer Durchschnittszeit von 2:30:40 Stunden sind die insgesamt 187 Läufer hier am flinksten unterwegs. Und noch eine weitere Nation erreicht mit ihren insgesamt 453 Läufern eine Durchschnittszeit unter 3 Stunden: Die Kenianer landen mit 2:56:41 auf dem zweiten Platz. Den dritten Platz belegen die 446 Läufer aus Litauen mit einer durchschnittlichen Zeit von 3:33:50 Stunden.

Welche Nationen am schnellsten sind, findest du hier heraus:

Siena schnellste Stadt, Läufer aus Kleinalmerode können mehr Gas geben

Befinden sich in den schnellsten Ländern auch gleich die schnellsten Städte? Werden weltweit alle Zeiten der Marathonläufer untersucht und die Laufzeiten der Städte verrechnet, stellt sich heraus, dass die italienische Stadt Siena mit einer unglaublichen Durchschnittszeit von 2:08:49 die schnellsten Läufer hat. Die USA zeigt sich als Heimat einiger der schnellsten Marathonläufer weltweit, mit Städten wie Eugene (02:14:56) und Austin (02:21:48), die durch beeindruckende Durchschnittszeiten glänzen. Auch europäische Städte wie Rotterdam (02:17:10) und London (02:19:40) mischen in der Spitzengruppe mit. Auf der anderen Seite gibt es Orte wie Viersen (06:14:36) und Kleinalmerode (06:23:05), die noch Potenzial für Verbesserungen haben.

Welche Städte am schnellsten sind, findest du hier heraus:

Das sind die Durchschnittszeiten der letzten 6 Jahre

Das Interesse an einem gesunden Lebensstil und viel Bewegung wie unter anderem in Form von Laufeinheiten ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Doch wirkt sich das auch auf die Laufzeiten bei Marathons aus? Haben die Teilnehmer größeren Ehrgeiz, die eigene Bestzeit zu knacken und somit die Gesamtdurchschnittszeit zu verbessern? In den letzten Jahren haben sich die durchschnittlichen Marathonzeiten sowohl bei Männern als auch bei Frauen teilweise verändert. Bei den Männern ist eine leichte Schwankung zu beobachten: Nach einem Anstieg der Zeit im Jahr 2020 auf 04:26:15 hat sich die Zeit bis 2024 wieder verbessert, wobei der aktuelle Durchschnitt bei 04:06:46 liegt. Bei den Frauen ist ein ähnlicher Trend zu erkennen, jedoch mit etwas größeren Schwankungen. Betrachtet man nur die Entwicklung der letzten 6 Jahre, ist eine leichte Besserung von einer Gesamtdurchschnittszeit von 04:14:13 Stunden im Jahre 2018 auf 04:12:18 bei den Läufen im Jahr 2024 zu vermerken.

Wie schnell die Marathon-Läufer der letzten Jahre durchschnittlich waren, erfährst du hier:

Was haben wir gemacht?

Für die Analyse der häufigsten und schnellsten Vornamen bei Marathonläufen wurden alle Marathons in Deutschland sowie internationale Läufe der Jahre 2018 bis 2024 untersucht. Die Daten stammen von marathon-ergebnis.de und beinhalten ausschließlich deutsche Teilnehmer. Insgesamt wurden die Vornamen von 377.957 Teilnehmern sowie ihre Zeiten erfasst und ein Ranking nach Häufigkeit und Bestzeiten erstellt. Berücksichtigt wurden nur Vornamen, die mindestens 50-mal bei Marathons vertreten waren.