Entdecke Schlaf neu:
Herzratenvariabilitaet 8

Ruhepuls: Was er über deine Gesundheit verrät, und wie du ihn verbessern kannst!

veröffentlicht in Regeneration am 10.3.2025

Der Ruhepuls ist ein wichtiger Indikator für deine allgemeine Gesundheit und Fitness. Er verrät dir, wie effizient dein Herz arbeitet und wie gut dein Körper in der Lage ist, sich zu erholen. In diesem Beitrag erfährst du, was ein normaler Ruhepuls ist, welche Faktoren ihn beeinflussen und wie du ihn mit einfachen Tipps und gezielten Maßnahmen verbessern kannst. Entdecke, wie dein Herzschlag zu deinem Wohlbefinden beiträgt! 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/Regeneration.jpg?v=1628085040
01

Was bedeutet ein «normaler Puls»?

Ein „normaler Puls“ variiert von Person zu Person und wird von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Fitnesslevel und Gesundheitszustand beeinflusst. Im Allgemeinen liegt der normale Ruhepuls bei Erwachsenen zwischen 60 und 80 Schlägen pro Minute (BPM). Bei gut trainierten Ausdauersportlern kann der Ruhepuls sogar deutlich niedriger sein, teilweise unter 50 BPM, was auf eine hohe Herz-Kreislauf-Fitness hinweist.

Für Kinder und Jugendliche liegt der normale Ruhepuls meist höher, da ihr Herz kleiner ist und schneller schlagen muss, um den Körper ausreichend zu versorgen. Mit zunehmendem Alter kann der Ruhepuls wiederum leicht ansteigen, was oft mit einer abnehmenden Herzleistung oder gesundheitlichen Veränderungen zusammenhängt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der normale Ruhepuls nicht bei jedem Menschen identisch ist. Faktoren wie Stress, Koffeinkonsum, Medikamente oder Krankheiten können den Ruhepuls vorübergehend beeinflussen. Ein Puls außerhalb des Normalbereichs ist nicht automatisch ein Grund zur Sorge, sollte jedoch bei dauerhaften Abweichungen ärztlich abgeklärt werden.

Erholsamer schlafen

Bestseller
99,90 €
Für mehrere Schlaftypen
ab
479,90 €
Für noch mehr Komfort
ab
229,90 €
4-Jahreszeiten
ab
179,90 €
https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/Happy-Blackroll.jpg?v=1637137397
02

Warum der Ruhepuls wichtig ist

Der Ruhepuls ist mehr als nur eine Zahl – er ist ein entscheidender Indikator für deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Er gibt dir Einblicke in die Funktionsweise deines Herzens und zeigt, wie gut dein Körper mit Belastungen und Erholungsphasen umgehen kann. Hier sind die wichtigsten Gründe, warum der Ruhepuls von Bedeutung ist:

  1. Indikator für die Herzgesundheit: Ein gesunder Ruhepuls zeigt, dass dein Herz effizient arbeitet. Es muss weniger oft schlagen, um den Körper ausreichend mit Blut und Sauerstoff zu versorgen. Ein dauerhaft erhöhter Ruhepuls kann dagegen ein Hinweis auf Herz-Kreislauf-Probleme wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen oder eine erhöhte Belastung des Herzmuskels sein.
  2. Spiegel der körperlichen Fitness: Je besser deine Fitness ist, desto niedriger ist in der Regel dein Ruhepuls. Durch regelmäßiges Ausdauertraining wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren wird das Herz gestärkt und kann bei jedem Schlag mehr Blut pumpen. Ein niedriger Ruhepuls ist daher oft ein Zeichen für eine gute Kondition.
  3. Hinweis auf Stress und Überlastung: Ein erhöhter Ruhepuls kann auf Stress, Übermüdung oder Übertraining hindeuten. Emotionale Belastungen oder zu intensive Trainingseinheiten können das Herz belasten und den Ruhepuls in die Höhe treiben. Regelmäßige Messungen helfen dir, mögliche Überbelastungen frühzeitig zu erkennen und Gegenmaßnahmen wie gezielte Entspannung oder Regeneration einzuleiten.
  4. Frühwarnsystem für gesundheitliche Probleme: Ein sich verändernder Ruhepuls kann ein Warnsignal und einer der ersten Symptome für gesundheitliche Probleme sein. Wenn dein Puls beispielsweise dauerhaft höher ist als üblich oder ungewöhnlich stark schwankt, solltest du dies von einem Arzt überprüfen lassen. Mögliche Ursachen können Infektionen, Schilddrüsenprobleme oder Herzkrankheiten sein. Ist dein Puls um mehr als 10 Schläge höher als üblich, ist es oft ein Zeichen dafür, dass man krank wird.
  5. Unterstützung bei der Trainingssteuerung: Sportler nutzen den Ruhepuls häufig, um ihre Trainingsintensität zu optimieren. Ein ungewöhnlich hoher Ruhepuls am Morgen kann darauf hindeuten, dass der Körper noch nicht vollständig regeneriert ist und eine leichtere Trainingseinheit oder ein Ruhetag sinnvoll ist.
  6. Langfristige Kontrolle der Gesundheit: Die regelmäßige Beobachtung deines Ruhepulses gibt dir ein besseres Verständnis für deinen Körper und seine Reaktionen. Über einen längeren Zeitraum kannst du Trends und Veränderungen erkennen, die auf Verbesserungen durch gesunde Gewohnheiten oder auf Probleme hinweisen können.

Dein Ruhepuls ist also nicht nur ein Wert, sondern ein wertvolles Werkzeug, um deine Gesundheit und dein Wohlbefinden aktiv zu unterstützen. 
 

Entspannungsübungen
Anti stress uebungen am arbeitsplatz
Dauer
10 Min
Übungen
3
Schwierigkeit
Normal
Selfcare thumbnail 2
Dauer
10 Min
Übungen
4
Schwierigkeit
Normal
Blackroll faszien yoga uebungen
Dauer
35 Min
Übungen
3
Schwierigkeit
Normal
https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/Faszienschmerzen-Ursache-Stress.jpeg?v=1623332130
03

Faktoren, die den Ruhepuls beeinflussen

Der Ruhepuls ist nicht konstant, sondern wird von verschiedenen internen und externen Faktoren beeinflusst. Diese können kurzfristige Schwankungen hervorrufen oder langfristig den durchschnittlichen Ruhepuls verändern. Hier sind die wichtigsten Faktoren, die deinen Ruhepuls beeinflussen können:

  • Fitnesslevel und Training/Sport: Menschen mit einer guten Herz-Kreislauf-Fitness haben oft einen niedrigeren Ruhepuls, da ihr Herz bei jedem Schlag mehr Blut pumpen kann. Regelmäßiges Ausdauertraining wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren stärkt das Herz und senkt den Ruhepuls langfristig.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter steigt der Ruhepuls häufig leicht an. Dies liegt an der abnehmenden Elastizität der Blutgefäße und einer möglicherweise geringeren Herzleistung.
  • Stress und Emotionen: Stress, Angst, Aufregung und starke Emotionen aktivieren das sympathische Nervensystem, was den Ruhepuls erhöhen kann. Chronischer Stress kann langfristig zu einem dauerhaft erhöhten Ruhepuls führen.
  • Schlaf und Erholung: Ein erholsamer Schlaf senkt den Ruhepuls, da der Körper in der Tiefschlafphase besonders gut regeneriert. Schlafmangel, unregelmäßige Schlafrhythmen oder Schlafstörungen können dagegen den Puls erhöhen.
     

Expertenwissen

to Go

Online-Schlafkurs
149,00 €
Bis 100% Rückerstattung
99,00 €
  • Ernährung und Genussmittel: Koffein, Alkohol und Nikotin wirken stimulierend oder belastend auf das Herz-Kreislauf-System und können den Ruhepuls erhöhen. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung hingegen unterstützt die Herzgesundheit und kann zu einem niedrigeren Ruhepuls beitragen.
  • Medikamente und Krankheiten: Einige Medikamente, wie Betablocker, können den Ruhepuls senken, während andere, wie Schilddrüsenhormone oder bestimmte Aufputschmittel, ihn erhöhen können. Krankheiten wie Infektionen, Herzprobleme oder Schilddrüsenerkrankungen können ebenfalls den Ruhepuls beeinflussen.
  • Temperatur und Umgebung: Hohe Temperaturen oder eine hohe Luftfeuchtigkeit zwingen das Herz, schneller zu schlagen, um den Körper zu kühlen und die Durchblutung zu fördern. Auch die Höhe über dem Meeresspiegel kann den Ruhepuls beeinflussen, da der Körper in großen Höhen mehr Sauerstoff transportieren muss.
  • Genetische Veranlagung: Manche Menschen haben aufgrund ihrer genetischen Veranlagung von Natur aus einen höheren oder niedrigeren Ruhepuls. Dies ist in der Regel kein Grund zur Sorge, solange der Puls in einem stabilen Bereich bleibt.

Der Ruhepuls ist ein sensibler Parameter, der von vielen Faktoren abhängt. Durch einen gesunden Lebensstil, regelmäßige Bewegung und ausreichend Erholung kannst du ihn positiv beeinflussen und dein Herz-Kreislauf-System langfristig stärken. 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/herzratenvariabilitaet-fazit-gesundheit.jpeg?v=1684156531
04

Ruhepuls bei Frauen und Männern

Der Ruhepuls unterscheidet sich zwischen Frauen und Männern, was auf verschiedene physiologische und hormonelle Faktoren zurückzuführen ist. Diese Unterschiede sind zwar nicht dramatisch, aber sie geben Einblicke in die Funktionsweise des Herz-Kreislauf-Systems bei beiden Geschlechtern.

Frauen

  • Durchschnittlicher Ruhepuls: 70–80 Schläge pro Minute (BPM)
  • Kleinere Herzgröße: Frauenherzen sind im Durchschnitt kleiner, was bedeutet, dass sie schneller schlagen müssen, um das gleiche Blutvolumen wie ein größeres Herz zu pumpen.
  • Hormonelle Einflüsse: Der Zyklus von Hormonen wie Östrogen und Progesteron beeinflusst die Herzfrequenz. Während des Menstruationszyklus oder der Schwangerschaft kann der Ruhepuls steigen, da der Körper eine erhöhte Sauerstoffversorgung benötigt. In der Menopause kann es durch hormonelle Schwankungen ebenfalls zu Veränderungen kommen.

Männer

  • Durchschnittlicher Ruhepuls: 60–70 Schläge pro Minute (BPM)
  • Größere Herzgröße: Männerherzen sind in der Regel größer und pumpen bei jedem Schlag ein größeres Blutvolumen, wodurch weniger Herzschläge notwendig sind.
  • Stressverarbeitung: Männer reagieren oft anders auf Stresssituationen, was den Einfluss auf den Ruhepuls verringern kann.

Obwohl es klare Unterschiede im Ruhepuls zwischen Frauen und Männern gibt, sollten diese immer individuell betrachtet werden. Alter, Fitnesslevel, Gesundheitszustand und Lebensstil haben einen ebenso großen Einfluss wie das Geschlecht.  
 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/herzratenvariabilitaet-gesunde-herzfrequenz.jpeg?v=1684155882
05

Wie du deinen Ruhepuls messen kannst

Um deinen Ruhepuls präzise zu messen, benötigst du kein ausgeklügeltes Equipment. Ein einfacher, jedoch effektiver Ansatz ist die manuelle Messmethode. Hierbei legst du zwei Finger leicht auf die Innenseite deines Handgelenks, direkt neben der Sehne, die sich am Daumen entlangzieht. Alternativ kannst du deine Finger an die Halsschlagader legen. Mit etwas Druck solltest du deutlich deinen Herzschlag spüren. 

Zähle die Schläge für 15 Sekunden und multipliziere diese Zahl dann mit vier, um die Anzahl der Schläge pro Minute zu erhalten. Diese Technik erlaubt eine schnelle und direkte Bestimmung des Ruhezustands deines Herz-Kreislauf-Systems. Am besten misst du deinen Ruhepuls morgens nach dem Aufwachen, noch bevor du aufstehst. Dies minimiert äußere Einflüsse, die das Ergebnis verfälschen könnten, wie Stress oder körperliche Aktivität. 

Alternativ bieten sich moderne Fitnesstracker oder Smartwatches an. Diese Geräte übernehmen die Messung automatisch und liefern kontinuierliche Daten. Besonders für sportlich Aktive sind diese Geräte nützlich, um den Pulsverlauf über den Tag hinweg zu analysieren und zu vergleichen. Eine regelmäßige Überwachung kann frühzeitig auf gesundheitliche Veränderungen hinweisen und dir helfen, dein Training gezielt anzupassen. Eine Integration der Pulsdaten mit anderen Gesundheitsdaten in einer entsprechenden App kann zudem wertvolle Hinweise auf deine allgemeine körperliche Verfassung liefern. 
 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/ausdauer-verbessern-achte-auf-deinen-puls.jpeg?v=1739458904
06

Unterschied Puls und Herzfrequenz

Die Begriffe „Puls“ und „Herzfrequenz“ werden oft synonym verwendet, beschreiben jedoch unterschiedliche Aspekte des Herz-Kreislauf-Systems:

  • Herzfrequenz: Sie bezeichnet die Anzahl der Herzschläge pro Minute (BPM). Sie gibt an, wie oft das Herz Blut durch den Körper pumpt, unabhängig davon, ob diese Schläge tatsächlich als Puls spürbar sind. Die Herzfrequenz wird in der Regel mit einem Elektrokardiogramm (EKG) oder einem Herzfrequenzmesser erfasst.
  • Puls: Der Puls ist die fühlbare Welle des Blutflusses, die entsteht, wenn das Herz Blut in die Arterien pumpt. Diese Druckwelle kann an bestimmten Stellen des Körpers wie Handgelenk oder Hals gemessen werden. Der Puls ist in den meisten Fällen identisch mit der Herzfrequenz, es gibt jedoch Ausnahmen, wie bei Herzrhythmusstörungen.

Zusammenhang und Unterschiede

Der Puls spiegelt die Herzfrequenz wider, ist aber abhängig davon, ob der Blutfluss ungestört ist. Bei Herzrhythmusstörungen oder schwacher Herzleistung kann die Herzfrequenz höher sein als der fühlbare Puls (sogenanntes Pulsdefizit). Um präzise Daten zu erhalten, wird häufig die Herzfrequenz gemessen, während der Puls eher für einfache, manuelle Kontrollen genutzt wird.

Beide Werte sind wichtige Indikatoren für die Herzgesundheit und sollten regelmäßig überprüft werden, um mögliche Abweichungen frühzeitig zu erkennen. 

https://storage.googleapis.com/oneworld-prod/assets/Fitnesstracking.jpg?v=1732715706
07

Fazit: Bedeutung Ruhepuls

Ein gesunder Ruhepuls spiegelt ein starkes, gut arbeitendes Herz wider, während Abweichungen Hinweise auf Stress, Überlastung oder gesundheitliche Probleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen geben können.

Durch regelmäßige Messungen kannst du nicht nur deinen individuellen Normalwert bestimmen, sondern auch frühzeitig Veränderungen erkennen, die auf Übertraining, Schlafmangel oder andere Belastungen hinweisen. Gleichzeitig zeigt dir dein Ruhepuls, wie gut dein Körper regeneriert und sich an gesunde Gewohnheiten wie Bewegung, Stressreduktion und eine ausgewogene Ernährung anpasst.

Ein bewusster Umgang mit deinem Ruhepuls kann dir helfen, langfristig gesünder zu leben, Erkrankungen vorzubeugen und dein Wohlbefinden zu steigern. Egal, ob du Sport treibst, gezielt Stress abbauen möchtest oder einfach neugierig auf deine Herzgesundheit bist – dein Ruhepuls ist ein verlässlicher Partner, um deinen Körper besser zu verstehen und zu unterstützen.