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Atemübungen: Stress und Ängste einfach wegatmen

10 Minuten Mitmach-Atemübungen, um Stress und Ängste loszulassen

Dauer
10 Min
Übungen
3
Schwierigkeit
Normal

Der moderne Alltag bereitet uns Stress: Jeden Tag müssen wir funktionieren, jede Minute ist verplant. Viele schlagen sich auch noch mit finanziellen oder anderen Sorgen herum. Angstzustände sind häufig die Folge von Stress. In unserer leistungsorientierten Welt ist es wichtig, ein Instrument zu haben, um Ängste und Stress loszulassen. Sonst beeinträchtigen sie die Gesundheit und schwächen Körper und Geist. Die Atemübung ist ein solches Instrument, das zum Beispiel im Yoga häufig genutzt wird.

Diese Atemsequenz zum Stressabbau konzentriert sich auf Übungen, die Gleichgewicht und Harmonie schaffen und den Gemütszustand umgehend verbessern.

Atemübungen gegen Stress & Angst
  • Ausgeglichene Atmung
  • 4-7-8 Atmung mit geschürzten Lippen
  • Box-Atmung
Wenn du dich gestresst oder ängstlich fühlst

Wenn du mit der Atemsequenz beginnst, wirst du dich wahrscheinlich gestresst fühlen. Besonders während der ersten Atemübungen. Durch bewusstes Ein- und Ausatmen wird ein Zustand von Entspannung und Loslassen erzeugt. Mit ein bisschen Übung kann dir dein Atem jederzeit dabei helfen, zur Ruhe zu kommen.

Hinweis: Ersetzt keine Therapie

Atemübungen sind fantastische Werkzeuge, mit denen wir schnell eine Besserung in unserem emotionalen Zustand herbeiführen können. Das bewusste Atmen ersetzt jedoch keine Therapie, wenn deine Probleme chronisch und belastend sind.

Atemübungen gegen Stress - So stimulierst du deinen Vagusnerv

Wenn dein Alltag dich unter Druck setzt, kann bewusste Atmung dein Schlüssel zur inneren Ruhe sein. 
Atmen klingt einfach – und genau darin liegt seine Kraft. Dein Atem ist immer da: verlässlich, jederzeit verfügbar, ein natürlicher Weg, dich selbst zu regulieren.

Mit gezielten Atemtechniken kannst du dein Nervensystem beruhigen, Stress abbauen und sogar Ängste lindern. 
Besonders wirksam ist die Aktivierung des Vagusnervs – der zentralen Verbindung zwischen Körper und Geist.


Er bringt dein System in einen Zustand tiefer Entspannung und Regeneration. 
 

So stimulierst du deinen Vagusnerv

Atme tief durch. Spüre, wie du mit jedem bewussten Atemzug und jeder sanften Bewegung mehr bei dir selbst ankommst.

Sanfte Körperübungen

  • Inspiriert von der Arbeit des Körpertherapeuten Stanley Rosenberg
  • Mobilisation der Halswirbelsäule zur gezielten Aktivierung des Parasympathikus
  • Keine Hilfsmittel, keine Vorkenntnisse notwendig

Einfache Atemtechniken

  • Direkt im Sitzen oder Liegen anwendbar
  • Zu Hause, im Büro oder unterwegs
  • Sofort spürbare Wirkung auf dein Nervensystem 

Wie wirken solche Atem- und Körperübungen bei Angst?

Angst beginnt im Körper – und genau dort setzt echte Entspannung an.

Wenn unser Nervensystem im Alarmmodus ist, reagiert der Körper: Er wird angespannt, der Atem wird flach, Gedanken kreisen unaufhörlich. Hier greifen Atem- und Körperübungen ein. Sie senden deinem System ein klares Signal: Du bist sicher.

Durch bewusstes, langsames Atmen wird dein Sympathikus – das „Kampf-oder-Flucht“-System – beruhigt. Gleichzeitig wird der Parasympathikus aktiviert: dein Ruhe- und Erholungsnerv. Du spürst, wie sich dein Herzschlag verlangsamt, dein Körper weicher wird und deine Gedanken sich ordnen.

Die Kombination aus bewusster Atmung und gezielter Bewegung – wie sie dir in unserem Video gezeigt wird – wirkt direkt auf dein autonomes Nervensystem. Besonders dein Vagusnerv spielt dabei eine Schlüsselrolle: Er verbindet Hirn, Herz und Bauch. Wird er stimuliert, kann das wie ein Reset-Knopf für dein inneres Gleichgewicht wirken.

Übungen zur sanften Mobilisation deiner Halswirbelsäule – inspiriert von Stanley Rosenberg – helfen zusätzlich, den sogenannten ventralen Vaguszweig zu aktivieren. Dieser ist eng verbunden mit Vertrauen, innerer Sicherheit und der Fähigkeit, dich mit anderen zu verbinden.

Kurz gesagt: 
Du lernst, wie du dich selbst regulieren kannst – ohne Druck, ohne Leistung. Du kommst raus aus dem Kopf, rein in deinen Körper. Und genau dort beginnt echte Entspannung.

Denn wer den eigenen Atem steuern kann, hält ein mächtiges Werkzeug gegen Angst bereits in den Händen

Nachdem du jetzt verstehst, wie Atem und Bewegung dein Nervensystem beeinflussen, geht es um die praktische Umsetzung: 
Hier findest du bewährte Atemtechniken, die du jederzeit anwenden kannst – für mehr innere Ruhe, Klarheit und Balance. 

Effektive Atemtechniken

Dein Atem ist eines der kraftvollsten Werkzeuge, um Stress zu lösen und Ängste zu regulieren – jederzeit, überall, ohne Hilfsmittel. Durch bewusste Atemtechniken kannst du dein Nervensystem gezielt beruhigen, dich zentrieren und inneren Halt finden. Hier sind vier bewährte Techniken, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Wechselatmung: Diese Atemtechnik (Nadi Shodana) aus dem Yoga wirkt besonders harmonisierend. 
    Indem du abwechselnd durch das linke und rechte Nasenloch ein- und ausatmest, bringst du deine Körperhälften, deine Energie und dein Nervensystem wieder in Einklang. 
    Ideal bei mentaler Unruhe, Entscheidungsmüdigkeit oder um einfach zurück in deine Mitte zu finden. 
    Schon wenige Minuten können einen spürbaren Unterschied machen.
  • Box-Breathing (Vier-Quadrat-Atmung): Diese Technik stammt aus dem Mentaltraining von Leistungssportlern und Spezialeinheiten – und sie stabilisiert auch im Alltag schnell. 
    Du atmest 4 Sekunden ein, hältst den Atem 4 Sekunden, atmest 4 Sekunden aus und hältst erneut 4 Sekunden. 
    Wiederhole das für 4–5 Runden. 
    Die gleichmäßige Struktur beruhigt dein Nervensystem und bringt dich zurück ins Hier und Jetzt.
  • 4-7-8-Atmung: Ideal zum Einschlafen oder bei starker innerer Unruhe: 
    Atme 4 Sekunden ein, halte den Atem 7 Sekunden, atme 8 Sekunden langsam aus. 
    Durch die verlängerte Ausatmung beruhigst du dein Herz-Kreislauf-System und findest wieder zu innerer Gelassenheit.
  • Summendes Ausatmen: Beim Ausatmen ein sanftes Summen („Mmmm“) erzeugt Vibrationen im Brust- und Halsbereich. 
    Diese Mikro-Vibrationen stimulieren deinen Vagusnerv und wirken beruhigend auf dein gesamtes System. 
    Besonders effektiv in Verbindung mit geschlossenen Augen und einer Hand auf der Brust – für mehr Selbstwahrnehmung und innere Verbundenheit.

Um den bestmöglichen Effekt zu erzielen, übe diese Atemübungen regelmäßig – ohne Druck. Dein Atem darf dich im Alltag begleiten wie ein guter Freund – leise, verlässlich und immer da, wenn du ihn brauchst. 

Wie schnell wirken Atemübungen?

Die gute Nachricht: Atemübungen wirken oft schon nach wenigen Minuten. 
Sobald du bewusst atmest, beginnt sich in deinem Körper etwas zu verändern. 
Dein Herzschlag wird ruhiger. Dein Blutdruck kann sinken. Deine Gedanken ordnen sich.

Besonders bei Techniken wie dem verlängerten Ausatmen oder der 4-7-8-Atmung spürst du oft schon nach 2–3 Minuten einen Unterschied: mehr Ruhe, mehr Klarheit, mehr bei dir selbst.

Das liegt daran, dass dein Atem direkt mit deinem autonomen Nervensystem verbunden ist.

Schon eine einzige bewusste Ausatmung kann wie ein innerer Schalter wirken. 
Sie sendet deinem System das wichtigste Signal überhaupt: 
„Du bist sicher.“

 

Sei geduldig mit dir.

Gerade am Anfang kann bewusste Atmung herausfordernd sein. Manchmal rasen die Gedanken. Manchmal bleibt der Atem flach. Das ist völlig normal. Du musst nichts „richtig“ machen.

Es reicht, wenn du deinen Atem beobachtest. 
Ohne ihn zu verändern. Ohne zu bewerten. Schon diese Achtsamkeit bringt dich einen Schritt näher zu innerer Ruhe. 

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Fazit: Dein Atem als Weg in die innere Balance

Stress, Ängste und Überforderung gehören für viele zum Alltag – doch du bist ihnen nicht ausgeliefert. Dein Atem ist ein kraftvolles Werkzeug, das dir jederzeit zur Verfügung steht. Mit einfachen Techniken kannst du dein Nervensystem regulieren, innere Ruhe finden und dich selbst wieder spüren – ganz ohne Druck, ohne viel Zeitaufwand, ohne Hilfsmittel.

In unseren Videos hast du erfahren, wie du mit gezielter Atmung und einer einfachen Körperübung deinen Vagusnerv stimulierst – und damit den Teil deines Nervensystems, der für Entspannung, Regeneration und Sicherheit zuständig ist. Ob durch verlängertes Ausatmen, Box-Breathing oder die 4-7-8-Atmung: Schon wenige Minuten reichen oft aus, um dich neu auszurichten und einen Moment echter Ruhe zu finden.

Mach es dir zur Gewohnheit, dir kleine Atempausen im Alltag zu schenken. Dein Körper wird sich daran erinnern – und dir mit mehr Gelassenheit, Klarheit und innerer Stabilität antworten. Du brauchst keine perfekte Technik, nur die Bereitschaft, dir selbst zuzuhören.

Atme tief ein. Lass los. Und finde zurück zu dir.