Spannungskopfschmerzen zählen zu einer der häufigsten Kopfschmerzarten weltweit. Sie sind zwar lästig, haben meistens aber harmlose Ursachen. So können schon zu wenig Schlaf oder Verspannungen für das unangenehme Druckgefühl im Kopf sorgen. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über Spannungskopfschmerzen – von den Ursachen bis hin zur richtigen Behandlung.
Spanungskopfschmerzen werden den primären Kopfschmerzen zugeschrieben. Denn anders als beim sekundären Kopfschmerz liegen ihnen keine anderen Erkrankungen, Verletzungen oder Medikamentenmissbrauch zugrunde. Vielmehr sprechen Mediziner von einem eigenen Krankheitsbild, da dem Spannungskopfschmerz keine eindeutige Ursache zugeordnet werden kann.
Spannungskopfschmerzen können zwischen 30 Minuten oder mehreren Tagen andauern. Seine Symptome sind vielfältig. Die meisten Patienten beschreiben die Schmerzen, die überwiegend beidseitig auftreten, als ziehend, dumpf oder drückend – als sei ihr Kopf in einen Schraubstock eingespannt oder würden sie ein zu enges Band um den Kopf tragen. Der Schmerz tritt meistens im Bereich von Stirn, Scheitel oder Schläfen auf. Auch Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur sind häufige Begleiterscheinung des Spannungskopfschmerzes.
Die Intensität des Schmerzes ist leicht oder moderat, sodass Betroffene zwar eingeschränkt sind, Alltagsaufgaben aber meistens noch ausführen können. Anders als bei der Migräne pulsieren die Schmerzen aber bei dieser Kopfschmerzart nicht und verstärken sich auch nicht durch Bewegung. Auch Begleitsymptome wie eine Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie Übelkeit und Erbrechen spielen – anders als bei einer Migräneattacke – beim Spannungskopfschmerz in der Regel keine Rolle.
Es gibt mehrere Faktoren, die die Entstehung von Spannungskopfschmerzen begünstigen können. Zu den möglichen Ursachen zählen:
Was tun bei Spannungskopfschmerzen: Die Behandlung deines Spannungskopfschmerzes erfolgt nach Häufigkeit und Schweregrad und hängt auch davon ab, ob sie nur episodisch, oder schon chronisch auftreten. Willst du zunächst keine Schmerzmittel einnehmen, kannst du versuchen, die Spannungskopfschmerzen vorerst auf andere Weise zu lösen. Wir stellen dir Maßnahmen und Übungen vor, die du selbst aktiv in deinen Alltag integrieren kannst:
Um das für dich geeignete Mittel zu finden, lasse dich unbedingt von einem Arzt oder in der Apotheke beraten. Auch, um Informationen über mögliche Nebenwirkungen zu erhalten.
Grundsätzlich wird bei Spannungskopfschmerzen zwischen dem episodischen und dem chronischen Spannungskopfschmerz unterschieden. Der episodische zeichnet sich dadurch aus, dass er innerhalb von drei Monaten pro Monat an mindestens einem und maximal 14 Tagen auftritt.
Kommt es hingegen innerhalb dieses Zeitraums an 15 Tagen und mehr pro Monat zu Beschwerden, halten sie über Stunden an oder hören nicht mehr auf, ist von einem chronischen Kopfschmerz vom Spannungstyp die Rede. Auch eine Übergangsform beider Schmerzarten ist möglich.
Hast du mit chronischen Spannungsschmerzen zu tun, helfen dir zwar auch die oben genannten Maßnahmen. Bei einem chronischen Verlauf können aber auch regelmäßig eingenommene Medikamente das Krankheitsbild bessern. Dazu zählt unter anderem auch das Antidepressivum Amitryptilin, das sonst bei Depressionen verschrieben wird. Lasse dich für eine medikamentöse Einstellung unbedingt von einem Arzt beraten. Er kann dir das für dich geeignete Medikament in der richtigen Dosierung empfehlen.
Spannungskopfschmerzen sind eine weit verbreitete Form von Kopfschmerzen, die viele Menschen in ihrem Alltag beeinträchtigen. Sie werden sehr häufig durch Muskelverspannungen im Nacken- und Schulterbereich ausgelöst und äußern sich durch drückende, dumpfe Schmerzen, die einige Minuten oder sogar mehrere Tage anhalten können. Oftmals fühlen sich Betroffene, als sei ihr Kopf in einen Schraubstock eingespannt.
Im Normalfall weisen Spannungskopfschmerzen nicht auf schwerwiegende medizinische Probleme hin, sondern stehen mit Stress, schlechter Haltung, unzureichendem Schlaf, emotionalen und anderen Belastungen in Verbindung. Dennoch können sie die Lebensqualität im Alltag erheblich beeinträchtigen.
Die Behandlung von Spannungskopfschmerzen kann mehrere Ansätze umfassen. Dazu gehören an erster Stelle nicht-medikamentöse Maßnahmen wie Entspannungsübungen und regelmäßige körperliche Aktivität, Anwendung von kalten oder warmen Kompressen oder Massagen. In einigen Fällen können auch schmerzstillende Medikamente zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. Bei starken oder wiederkehrenden Spannungskopfschmerzen solltest du immer einen Arzt für weitere Untersuchungen zu Rate ziehen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und mögliche ernstere Ursachen auszuschließen. Vor allem sollte eine chronische Form des Spannungskopfschmerzes ausgeschlossen werden, der oftmals einer anderen Behandlung bedarf als der episodische Spannungskopfschmerz. Ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die physischen als auch die psychischen Aspekte berücksichtigt und Lebensqualität und Wohlbefinden steigert, kann entscheidend sein, um langfristig eine Verbesserung der Situation zu erzielen.