Schlaf ist ein grundlegender und unverzichtbarer Bestandteil des menschlichen Lebens. Jeder Mensch verbringt durchschnittlich ein Drittel seines Lebens schlafend. Dennoch ist der Schlaf für viele Menschen immer noch ein Mysterium. Was passiert während des Schlafens? Warum müssen wir schlafen? Wie lange sollten wir schlafen? Diese und andere Fragen sind für viele von uns von großer Bedeutung.
In diesem Artikel werden wir uns näher mit dem Thema Schlaf befassen und versuchen, diese Fragen zu beantworten. Wir werden uns mit dem Schlafzyklus und seinen verschiedenen Phasen befassen und die Auswirkungen des Schlafs auf unseren Körper und unser Wohlbefinden untersuchen.
Schlaf ist eine natürliche Funktion des Körpers und essentiell für ein gesundes Leben. Denn während wir schlafen, können sich Körper und Geist regenerieren. Dafür laufen nachts viele verschiedene Prozesse ab, die alle für eine optimale Erholung sorgen. Was einfach klingt, ist doch hochkomplex und bis heute noch nicht vollständig erforscht. Auch eine klare und einheitliche Definition von Schlaf gibt es nicht.
Unstrittig ist hingegen, dass guter Schlaf wichtig für das Wohlbefinden, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist. Er nimmt beim Menschen ein Drittel der Lebenszeit in Anspruch und spielt eine bedeutende Rolle bei der Gedächtnisbildung und Verarbeitung von Emotionen. Deshalb können Schlafmangel bzw. Schlafprobleme nicht nur zu körperlichen, sondern auch zu psychischen Problemen führen.
Gesunder Schlaf besteht aus mehreren Schlafphasen, die zusammen einen Schlafzyklus bilden. Ein Zyklus dauert ungefähr 90 bis 110 Minuten und wiederholt sich mehrere Male pro Nacht. In aller Regel durchläufst du etwa 4 bis 7 Schlafzyklen.
Die einzelnen Schlafphasen eines Zyklus unterscheiden sich vor allem hinsichtlich der Schlaftiefe, Hirnaktivität, Herz- und Atemfrequenz. Die erste Phase ist das Einschlafstadium. Während der Einschlafphase wird der Körper auf den Schlaf vorbereitet, kommt immer mehr zur Ruhe und döst langsam ein. Es folgt die Leichtschlafphase. In dieser beruhigt sich auch der Geist und die Gehirnfunktionen werden langsamer. Sind Kopf und Körper entspannt, folgt die Tiefschlafphase. In dieser Phase ist alles auf Regeneration eingestellt.
In umgekehrter Reihenfolge geht es dann wieder zurück: Vom Tiefschlaf in den Leichtschlaf, bis die letzte Schlafphase beginnt. Sie wird REM-Schlaf genannt und ist die Phase, in der wir träumen. Das zeigt sich unter anderem an einer hohen Hirnaktivität. Die Abkürzung REM steht für „Rapid Eye Movement“ und beschreibt den Zustand, in dem sich die Augen hinter den geschlossenen Lidern bewegen. Wahrscheinlich ist das Augenzucken eine Reaktion auf lebhafte Träume.
Neben den verschiedenen Schlafphasen gibt es auch unterschiedliche Schlaftypen. Dazu zählen der Morgen-, Mittags- und Abendtyp. Jeder der drei Typen hat eine andere innere Uhr und wird deshalb zu einer anderen Zeit müde.
Der Morgentyp wird auch “Lerche” genannt und ist der frühe Vogel unter den Schlaftypen. Lerchen stehen meistens noch vor dem Sonnenaufgang auf, sind direkt munter, haben direkt Appetit und beste Laune. Entsprechend müde sind sie dafür am Abend. Deshalb gehen Lerchen früh ins Bett und schlafen häufig noch vor 22 Uhr.
Der Abendtyp, der auch als “Eule” bezeichnet wird, ist das genaue Gegenteil. Er schläft morgens gerne lang und geht abends meist erst nach Mitternacht schlafen. Eulen sind eher nachts unterwegs und in den Abendstunden produktiv und fit.
Doch die meisten Menschen sind weder Morgen- noch Abendtyp. Echte Eulen und Lerchen sind die Ausnahme. Zwischen den Extremen ordnet sich die Mehrheit der Menschen ein. Sie sind der Mittagstyp oder auch der Normaltyp und werden abends ungefähr zwischen 22 und 1 Uhr müde.
Eine weitere Möglichkeit, den Schlaf und schlafende Personen zu unterscheiden, sind die verschiedenen Schlafpositionen. Auch sie haben Einfluss darauf, ob die Nachtruhe erholsam wird oder nicht. Die meisten Menschen schlafen auf dem Rücken, der Seite oder dem Bauch.
Die Rückenlage gilt als die gesündeste Schlafposition. Denn die Wirbelsäule bleibt bei Rückenschläfern sehr gerade ausgerichtet. Auch der Nacken und Rücken werden optimal entlastet. Doch beliebter ist die Seitenlage. Über die Hälfte aller Menschen schläft auf der Seite. Bauchschläfer sind selten. Gut so, denn die Schlafposition gilt als eher ungesund. Die Wirbelsäule wird stark belastet und um atmen zu können, verdrehen Bauchschläfer den Nacken. Beides kann Schmerzen verursachen.
Welche Position für eine Person die beste ist, hängt von verschiedenen Faktoren wie Gewicht, Körperbau oder Atmung ab. Am Ende kann aber nur jeder für sich selbst entscheiden, was wirklich bequem ist. Achte darauf, dass du im Schlaf frei atmest und nimm körpereigene Warnsignale ernst. Wenn du morgens mehr Schmerzen hast als am Abend davor, könnte ein nächtlicher Stellungswechsel sinnvoll sein.
Schlafmediziner untersuchen die physiologischen, psychologischen und kognitiven Auswirkungen des Schlafes. Um dieses weite Feld etwas zu untergliedern, wird es in die Bereiche Grundlagenforschung, klinische Forschung und angewandte Forschung eingeteilt.
Die Schlafforschung ist eine noch recht junge Disziplin. Erste Untersuchungen, Studien und Experimente gab es ungefähr ab dem Jahr 1860. Damals versuchte der deutsche Mediziner Ernst Kohlschütter die Schlaftiefe von Menschen zu beschreiben und riss sie mit unterschiedlich lauten Geräuschen aus dem Schlaf. Ab den 1920ern nahm die Schlafforschung mehr Fahrt auf. Das lag vor allem an der Entdeckung des Elektroenzephalogramms (EEG). Wissenschaftler können damit die Hirnströme von Menschen, auch im Schlaf, nachvollziehen und studieren.
Der endgültige Durchbruch gelang jedoch erst 1953. Damals entdeckten zwei amerikanische Schlafforscher, Nathaniel Kleitman und Eugene Aserinsky, den REM-Schlaf und die Schlafphasen wurden beschrieben – ein Meilenstein in der Schlafforschung.
Wissenschaftler und Schlafmediziner, die Grundlagenforschung betreiben, erforschen die Mechanismen und Prozesse, die dem Schlaf zugrunde liegen. Zu den wichtigsten Erkenntnissen der Grundlagenforschung zählen zum Beispiel die Entdeckungen im Bereich der Chronobiologie („innere Uhr“), Untersuchungen zur Rolle von Hormonen oder die Forschung über nächtliches Lernen und Gehirnaktivität im Schlaf.
Schlafmediziner aus der klinischen Forschung befassen sich mit der Diagnose und Behandlung von Schlafstörungen. Sie untersuchen den gestörten Schlaf und erforschen beispielsweise Krankheiten wie die Schlafapnoe. Auch Teil der klinischen Forschung ist, dass verschiedene neue Therapien und Medikamente getestet werden. Vor einer Zulassung müssen diese eine sogenannte klinische Studie durchlaufen. Dies ist ein langwieriger, gut geplanter und streng kontrollierter Prozess, der sicherstellt, dass eine neue Behandlung verträglich ist und wirkt.
Das Ziel der angewandten Schlafforschung ist, die Erkenntnisse aus Grundlagenforschung und klinischer Forschung auf das reale Leben zu übertragen. Schlafmediziner untersuchen in der Praxis zum Beispiel die Wirksamkeit einer medikamentösen Behandlung oder Verhaltenstherapie. Auch wissenschaftlich fundierte Tipps für eine bessere Schlafhygiene im Alltag, sind ein typisches Beispiel für angewandte Schlafforschung.
Erholsamer Schlaf hat viele Vorteile und einen enormen Nutzen für die Gesundheit und das Wohlbefinden. Deshalb solltest du stets auf eine gute Schlafqualität und ausreichende Schlafdauer achten.
Erwachsene brauchen circa 8 Stunden Schlaf pro Nacht. Doch es ist einer der häufigsten Mythen, dass diese Schlafdauer für alle gilt. Manche Menschen, wenn auch nur etwa 5 Prozent, brauchen weniger als 7 Stunden Schlaf pro Nacht. Wieder andere brauchen mehr Schlaf und schlummern länger als 9 Stunden. Wieviel Schlaf jemand braucht, hängt auch vom Alter ab: Babys schlafen zum Beispiel viel mehr als ältere Kinder oder Erwachsene.
Für alle jedoch gilt: Regelmäßige Schlafzeiten, eine angenehme Schlafumgebung und eine gute Schlafhygiene können erholsamen Schlaf fördern. Dass du nachts gut geschlafen hast, merkst du meist erst am Morgen danach. Du fühlst dich erholt, bist körperlich und geistig erfrischt und energiegeladen.
Während wir schlafen, erholt sich der Körper. Der Hormonhaushalt wird reguliert und das Immunsystem gestärkt. Beides beugt Krankheiten vor. Außerdem werden im Schlaf, vor allem in der ersten Nachthälfte, Wachstumshormone ausgeschüttet. Diese sorgen zum Beispiel dafür, dass die Muskeln wachsen oder sich die Haut erneuert. Deshalb ist der Schönheitsschlaf auch kein Mythos.
Nachts regeneriert aber nicht nur der Körper, sondern auch das Gehirn. Es verarbeitet die Erlebnisse des Tages und lernt – wortwörtlich – im Schlaf. So verbessert sich die kognitive Leistungsfähigkeit. Zusammengefasst lässt sich also sagen: Der Mensch profitiert in jeder Hinsicht von gutem Schlaf. Wer es genau wissen will, liest im Folgenden die zahlreichen Vorteile von gutem und gesundem Schlaf.
Guter Schlaf ist unerlässlich für die Körperfunktionen. Vor allem die Reparaturprozesse, die nachts ablaufen, sind bedeutend für deine Physis. Der Körper bekämpft im Schlaf Entzündungen und geht gegen Krankmacher wie Bakterien oder Viren vor. Außerdem wird der Stoffwechsel, das Hormonsystem und das Immunsystem reguliert. All das hält dich gesund und hilft zum Beispiel dabei, dein Gewicht zu halten.
Schlaf hat auch viele positive Auswirkungen auf die Psyche. Er kann dazu beitragen, dass du dich tagsüber besser konzentrieren kannst und dich leistungsfähiger fühlst. Ausgeschlafen bist du stressresistenter und gelassener. Schlafmangel kann hingegen zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und Erschöpfung führen.
Erholsame Nächte sind auch für das Lernen wichtig. Denn das Gehirn verarbeitet nachts die Informationen und Eindrücke, die es im Wachzustand gesammelt hat. Einen Teil löscht es, einen anderen sortiert es ins Langzeitgedächtnis ein. So bilden sich im Schlaf das Gedächtnis und Erinnerungen. Guter Schlaf kann also dazu beitragen, dass du dich besser an Gelerntes erinnerst und neue Informationen schneller aufnehmen kannst.
Nicht zuletzt ist Schlaf bedeutend für die Kreativität und Leistungsfähigkeit. Personen, die genug Schlaf abbekommen, können sich besser konzentrieren und Probleme lösen. Außerdem können sie ihre Arbeit schneller und effizienter erledigen als müde Menschen. Guter Schlaf wirkt wie ein körpereigener Booster für deine Leistungsfähigkeit.
Eine Schlafumgebung, die auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist, kann erholsamen Schlaf fördern. Werfen wir daher einen Blick ins Schlafzimmer und finden heraus, welche Ausstattung dich auf Wolken bettet.
Das richtige Kopfkissen ist bequem und stützt den Hals- und Kopfbereich. So wird verhindert, dass du Nacken- oder Rückenschmerzen bekommst. Achte daher auf die richtige Höhe und Härte des Kissens. Es passt, wenn deine Halswirbelsäule im Liegen gerade bleibt. Die Wahl der richtigen Füllung ist nicht so einfach, denn jedes Material hat eigene Vor- und Nachteile. Daunen- und Federkissen sind zum Beispiel sehr leicht und fluffig. Synthetische Kopfkissen sind im Vergleich deutlich formstabiler und bieten mehr Halt.
Willst du gut schlafen, brauchst du auch eine Bettdecke, die perfekt passt. Unter dieser solltest du weder frieren noch schwitzen, denn beides stört den Schlaf. Achte beim Kauf einer neuen Bettdecke also immer darauf, dass sie zu deinem persönlichen Wärmebedürfnis passt. Praktisch sind auch atmungsaktive Vier-Jahreszeiten-Decken, die du das ganze Jahr über verwenden kannst.
Eine gute Matratze ist die Basis für deine gute Nacht. Doch was macht eine ideale Unterlage aus? Kurz gesagt: Eine Matratze, die zu dir passt, ist auf deinen Körperbau, dein Gewicht und deine Schlafgewohnheiten abgestimmt. Leichtgewichte brauchen eher eine weichere Unterlage, während schwere Personen eine eher härtere Matratze wählen sollten.
Die richtige Schlafumgebung ist ein weiterer entscheidender Faktor, der deinen Schlaf beeinflussen kann. Achte etwa auf eine angemessene Raumtemperatur. Diese sollte – je nachdem, ob du eher schnell frierst oder häufig schwitzt – zwischen 16 und 19 Grad Celsius liegen.
Auch Dunkelheit ist wichtig für guten Schlaf. Für unterwegs tut es die Schlafmaske. Doch um störendes Licht dauerhaft auszusperren, sind Vorhänge oder Jalousien besser. Diese halten auch ein wenig die Geräusche von draußen ab. Falls der Schallschutz nicht genügt, oder das störende Geräusch direkt im Schlafzimmer entsteht – Stichwort Schnarcher oder tickende Uhren – hilft nur noch der Griff zu den Ohrstöpseln.
Als Schlafhygiene bezeichnet man Verhaltensweisen und Gewohnheiten, die gesunden und erholsamen Schlaf im Alltag fördern. Deshalb ist die richtige Schlafhygiene vor allem für Menschen mit Schlafstörungen bedeutend. Wenn die Regeln der Schlafhygiene konsequent befolgt werden, bessert sich die Nachtruhe oft langfristig, um besser zu Schlafen.
Regelmäßige Bewegung verbessert den Schlaf. Das einfache Prinzip dahinter: Sport hilft dem Körper beim Ermüden. Wer tagsüber aktiv ist, ist abends auch wirklich müde und schläft schneller ein. Doch Bewegung kann auch das Gegenteil bewirken und von einer guten Nacht abhalten. Das ist vor allem dann der Fall, wenn du direkt vor dem Schlafgehen Sport treibst. Besser: Einige Stunden zwischen Bewegung und Bettruhe einplanen. So kann dein Blutdruck nach dem Sport wieder sinken und dein Körper hat genug Zeit zum Runterfahren.
Eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung versorgt den Körper mit allen Nährstoffen und liefert Energie für den Tag. Doch sie beeinflusst auch die Nacht. Vor allem die letzte Mahlzeit des Tages kann Auswirkungen auf den Schlaf haben. Das ideale Abendessen ist daher nicht zu üppig, leicht verdaulich und hält lange satt. Denn auch ein leerer Magen hält wach. Gut geeignet für das Abendessen sind gekochtes und gedünstetes Gemüse, magerer Fisch und leichte Suppen. Auch wichtig ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, denn auch Durst macht munter. Doch Finger weg von Alkohol und Koffein – beides stört den Schlaf.
Zuneigung und Intimität kann guten Schlaf fördern. Sex befreit den Kopf, senkt das Stress-Level und setzt Hormone frei, die glücklich machen. So fühlt man sich gut und entspannt, kommt leichter zur Ruhe und wird schneller schläfrig. Den schlaffördernden Effekt von Intimität können aber nicht nur Paare beim Sex erleben, sondern er kann auch durch Selbstbefriedigung ausgelöst werden.
Der Mensch profitiert in jeder Hinsicht von gutem Schlaf. Die Zusammenhänge von Schlaf und Gesundheit liegen auf der Hand. Doch unerfreulicherweise leiden viele Menschen unter Schlafproblemen. Grob ein Drittel schläft schlecht, was sich auf ihre Gesundheit, das Wohlbefinden und Lebensqualität auswirken kann. Deshalb knöpfen wir uns nun auch noch das Thema unruhigen Nächte vor. Wir betrachten die verschiedenen Formen von gestörtem Schlaf und erforschen die Ursachen und Folgen von chronischem Schlafmangel.
Es gibt unterschiedliche Arten von Schlafstörungen. Manche sind eher selten, andere kommen oft vor. Besonders häufige Schlafstörungen sind beispielsweise stressbedingte Schlafschwierigkeiten oder Atemaussetzer im Schlaf (Schlafapnoe). Die verschiedenen Formen von gestörtem Schlaf lassen sich grob in folgende Gruppen einteilen:
Schlechter Schlaf hat meist einen konkreten Auslöser. Doch welcher das ist, ist nicht immer leicht zu erkennen. Denn es gibt viele verschiedene Faktoren, die den Schlaf stören können. Das sind die häufigsten Ursachen für schlechten Schlaf:
Handy, Computer und Fernseher sind Gift für guten Schlaf. Ein Grund ist das blaue Licht der Geräte. Es stört die Ausschüttung des schlafregulierenden Hormons Melatonin. So wirst du abends nicht müde, sondern starrst weiter auf den Bildschirm. Ein weiterer Grund ist die zugrundeliegende Logik von Serien oder Handy-Apps. Ihr Ziel ist, dass du am Ball bleibst, also stimulieren sie mit Spannung, bunten Bildern oder Cliffhangern dein Gehirn. So wirst du munter statt müde und an Schlaf ist kaum mehr zu denken.
Schmerzen können die Nacht zur Qual machen. Aus diesem Grund haben vor allem Menschen mit chronischen Schmerzen oft Probleme ausreichend Erholung zu bekommen. Um endlich wieder schlafen zu können, muss mit der richtigen Therapie die Schmerzursache behandelt werden. Deshalb solltest du mit Schmerzen immer zu einem Arzt gehen. Das gilt vor allem bei chronischen oder starken Schmerzen. Leichte Schmerzen kannst du mit einem Schmerzmittel (Analgetikum) kurzfristig selbst lindern. Allerdings ist es immer besser, sich auf die Suche nach der Ursache zu machen und nicht nur das Symptom zu bekämpfen. Wenn leichte Schmerzen länger als eine Woche bleiben, sollte ein Mediziner also ihre Ursache abklären.
Stress und berufliche Belastung können Schlafstörungen auslösen und einen Teufelskreis in Gang setzten: Denn wer schlecht schläft, ist müde, ausgelaugt und wenig leistungsfähig. So entsteht leicht das Gefühl einer Überforderung und der Stresspegel steigt weiter – und die Nächte werden unruhiger. Auch der Druck, im Beruf erfolgreich zu sein, kann zu Stress führen und so den Schlaf beeinträchtigen.
Sorgen sind eine weitere typische Ursache für schlechten Schlaf. Denn sie führen dazu, dass Menschen abends wach liegen und grübeln. Was erschwerend hinzukommt ist, dass Sorgen und Ängste in den Abend- und Nachtstunden noch bedrohlicher wirken. So fällt das Abschalten erst recht schwer. Für Grübler ist es deshalb sehr wichtig, eine Methode zu finden, um das eigene Gedankenkarussell zu durchbrechen. Dazu zählen zum Beispiel das Niederschreiben der quälenden Gedanken oder Achtsamkeitstrainings.
Der Schlaf verändert sich auch mit zunehmendem Alter. In den meisten Fällen wird er unruhiger und schlechter. Auch häufigeres Erwachen ist typisch. Das liegt zum Beispiel daran, dass sich der Hormonhaushalt verändert, Krankheiten entstehen oder Medikamente den Schlaf beeinflussen. Deshalb sollten vor allem ältere Menschen mit Schlafproblemen auf eine angenehme Schlafumgebung und gute Schlafhygiene achten. Und für Jung und Alt gilt immer: Bei anhaltenden Schlafstörungen sollte ein Arzt die Ursache abklären.
Eine Schwangerschaft verändert nicht nur den Körper, sondern auch den Schlaf. Vor allem im dritten Trimester klagen viele Frauen über Rückenschmerzen oder verstärkten Harndrang. Und beides stört die Nachtruhe. Auch Ängste vor der bevorstehenden Geburt oder die Sorge um das Baby können zu Schlafproblemen führen (siehe Gedankenkreise).
Zu wenig Schlaf hat Konsequenzen für Körper und Geist. Welche das sind, und wie schwerwiegend die Folgen sind, ist vor allem davon abhängig, ob der Schlafentzug nur kurzfristig oder von Dauer ist. Dauerhafter Schlafentzug wird auch chronischer Schlafmangel genannt. Zur Orientierung: Bleibt der verkürzte Schlaf länger als drei Monate, ist er auf jeden Fall chronisch. Unter Umständen sogar schon eher.
Einmaliger Schlafentzug führt zu Müdigkeit, Reizbarkeit und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch das Risiko für Unfälle und Verletzungen ist nach einer durchwachten Nacht deutlich erhöht. Doch wenn der Schlafmangel eine Ausnahme bleibt, kann der Körper die kurzen Nächte meist gut wegstecken und kann durch Mittagsschlaf den versäumten Schlaf nachholen.
Anders sieht es mit dauerhaftem Schlafentzug aus. Dieser ist besonders tückisch, denn er befeuert unbemerkt ernsthafte Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Depressionen. Die Folgen von Schlafentzug sind vielfältig, aber immer negativ für dich, deinen Körper und Geist. Deshalb ist es wichtig, dass du Schlafstörungen ernst nimmst und zeitnah angehst.
Ändere deinen Lebensstil und deine Schlafgewohnheiten oder hole dir medizinische Hilfe. Langfristig steht sonst deine Gesundheit auf dem Spiel.
Wenn die Nachtruhe mal schwerfällt, gibt es eine Vielzahl von Schlafhilfen, die das Ein- und Durchschlafen erleichtern.
Diese Tipps sorgen für einen erholsamen Schlaf:
Wenn du eher Schwierigkeiten beim Durchschlafen hast, können diese Tricks und Gadgets helfen:
Schlaf ist ein wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil unseres Lebens. Während des Schlafs erholt und regeneriert sich unser Körper, und unser Geist kann sich erholen und regenerieren. Der Schlafzyklus besteht aus verschiedenen Phasen, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben und Auswirkungen auf unser körperliches und geistiges Wohlbefinden haben.
Um unseren Schlaf zu verbessern und unseren Schlafzyklus zu optimieren, gibt es eine Reihe von Dingen, die wir tun können, einschließlich der Einhaltung eines regelmäßigen Schlafplans, der Schaffung einer angenehmen Schlafumgebung und der Vermeidung von Koffein, Alkohol und Nikotin vor dem Schlafengehen.
Indem wir uns auf eine gesunde Schlafhygiene konzentrieren und unseren Schlafzyklus optimieren, können wir dazu beitragen, unser körperliches und geistiges Wohlbefinden zu verbessern und ein gesünderes und glücklicheres Leben zu führen.